„Wer in der Jugend spart, der darbt im Alter nicht.“
Dieser Sinnspruch findet sich in einem Gedicht des Sachsen Christian Fürchtegott Gellert, das im 18. Jahrhundert entstanden ist. Der Erzähler in „Der arme Greis“ nimmt sich vor, ein Rhinozeros anzusehen. Dabei handelt es sich um das berühmte zahme Nashorn Clara, das während der Ostermesse 1747, also vor 270 Jahren, in Leipzig zur Schau gestellt wurde. Auf dem Weg zum Spektakel begegnet ihm ein bedürftiger alter Mann, dem er aus Mitleid sein Eintrittsgeld gibt. Ein Reicher hingegen hat nichts übrig, kritisiert stattdessen den Lebenswandel des Notleidenden. Der Grund für die Aufregung des Wohlhabenden: der Arme will sich mit dem Almosen Alkohol kaufen. Wie die moralisierende Geschichte endet, können Sie hier selbst lesen. Wie würden Sie handeln?