• © Deutscher Sparkassenverlag

Sportliche Hasen wünschen frohe Ostern

Liebe Leserinnen und Leser,

mit dieser durchaus aktiven Hasenfamilie auf dem Titelblatt einer Kundenzeitschrift für Kinder, wünschten die Sparkassen im Jahr 1977 ihren kleinen Sparern ein schönes Osterfest. … weiterlesen

  • Der Sparpfennig

    Der Sparpfennig, Holzstich nach einem Gemälde von Luise Max-Ehrler, 1890; Bestand: Historisches Archiv des OSV

Eine Spitzenklöpplerin im Archiv

Eine junge Heimarbeiterin sitzt am Bett ihres kranken Kindes und hält die letzten gesparten Pfennige für Medizin bereit. Wird sie auch das Geld für die nächste aufbringen können? Das Bild aus dem 19. Jahrhundert skizziert die damals problematischen Lebensumstände großer Bevölkerungsschichten. Es steht für die sozialen Missstände jener Zeit und die Aufforderung, sie zu lösen.

Die Möglichkeit zur Vorsorge für Notzeiten durch sichere und verzinste Spareinlagen – das war einer der Hauptgründe für die Errichtung von Sparkassen. Die es in Deutschland immerhin seit 1778 gibt: In Hamburg öffnete die erste Sparkasse der Welt ihre Türen!

In den nächsten Jahrzehnten fand die „Sparkassenidee“ viele Anhänger. Anfangs waren die Initiatoren meist Adlige oder Wohltätigkeitsvereine. Zunehmend wurden diese dann von den Kommunen abgelöst. Überall in Deutschland entstanden nun Sparkassen.

Neben diesem Holzstich befinden sich 40 weitere Stiche und Lithografien aus dem 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts in unserem Archiv. Vor der Verbreitung der Fotografie sind sie die Zeitzeugen, die das Alltagsleben vorheriger Generationen wieder lebendig werden lassen.

  • Stadtansicht von Weißenfels mit Schloss, Mitte 19. Jahrhundert : © Museum Weißenfels - Schloss Neu-Augustusburg

Herzlichen Glückwunsch zum 190. Geburtstag

Die Stadt Weißenfels bekommt eine Sparkasse

„Da die Erfahrung lehrt, welchen höchst wichtigen Einfluß ein Sparkassen-Institut auf die Sittlichkeit, Ordnungsliebe und Häuslichkeit einzelner Personen und ganzer Familien an einem Orte äußert: so haben wir, der Magistrat, unter Zustimmung der hiesigen Kommunrepräsentanten, mit dem 1sten Januar 1825 eine Sparkasse für die Stadt Weißenfels zu errichten beschlossen […]“. So lautet der erste Absatz im Weißenfelser Sparkassenstatut vom 1. September 1824.

Sparkassen sollten damals nicht nur den ärmeren Bevölkerungsschichten die Möglichkeit bieten, für schlechtere Zeiten vorzusorgen, mit der Einrichtung solcher Institute wurden auch immer erzieherische Absichten verfolgt. Zu den ärmeren Bevölkerungsschichten zählten wohl auch die beiden Handwerker, die Mitte Februar 1824 im Weißenfelser Rathaus erschienen. Sie berichteten dem Bürgermeister Oelzen von der Gründung ihres Handwerker-Vereins. Die Mitglieder des Vereins hatten beschlossen, aus Teilen ihres Arbeitslohnes einen Fonds zu bilden. Damit wollte der Verein in Not geratene Handwerker unterstützen. Das bereits eingesammelte Geld wollte man nun dem Stadtrat zur treuhänderischen Verwahrung übergeben. Der Bürgermeister lehnte das Ansinnen der örtlichen Handwerker zwar ab, aber die Idee zur sicheren Unterbringung solcher Gelder wirkte weiter.

Was in anderen Städten manchmal Jahre gedauert hat, vollzog sich in Weißenfels recht schnell. Von der ersten Gründungsinitiative bis zur Eröffnung der Sparkasse vergingen nur wenige Monate.

Die Sparkasse Weißenfels teilt sich mit dem Wittenberger Institut somit den fünften Platz in der Reihe der ersten Sparkassen in der preußischen Provinz Sachsen. Zeitlich vor ihnen lagen nur noch die Sparkassen in Halle, Naumburg, Erfurt und Magdeburg.

 

  • Sorgfältig verpackt und gut im Kleintransporter verstaut geht die Ausstellung auf Wanderschaft. : © Historisches Archiv des OSV

  • © Historisches Archiv des OSV

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  • © Historisches Archiv des OSV

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Eine Ausstellung geht viel auf Reisen

Geschichte und Geschichten rund ums Sparbuch

Anfang dieser Woche war es wieder so weit: Unsere Wanderausstellung „Ein Buch weckt Erinnerungen …“ ging auf ihre zweite „Tournee“ durch die Sparkassen der ostdeutschen Bundesländer. Gut verpackt ging es diesmal ganz in den Südosten Sachsens zur Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien nach Niesky.

Das Buch, welches hier Erinnerungen weckt, ist natürlich das Sparkassenbuch. Sparbücher begleiten Menschen oft ein Leben lang. Sie rufen die unterschiedlichsten Erinnerungen hervor – traurige, berührende, aber auch lustige und schöne Erlebnisse verbinden langjährige Sparer mit den sorgsam aufbewahrten Büchern. Sie stehen zusammen mit Fotos und Dokumenten aus Familienarchiven im Mittelpunkt der Wanderausstellung des Ostdeutschen Sparkassenverbandes, die seit Januar 2014 ausgeliehen werden kann.

Auch in diesem Jahr ist die Ausstellung komplett ausgebucht: Beginnend in Niesky, wandert die Ausstellung im Februar zu einer weiteren Filiale der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien nach Weißwasser. Von Anfang März bis Ende Mai wird sie dann voraussichtlich in drei Geschäftsstellen der Mittelbrandenburgischen Sparkasse zu sehen sein: in Potsdam, Teltow und Brandenburg an der Havel. Danach geht’s nach Sachsen-Anhalt. Im Juni und Juli können sich vor allem die Kundinnen und Kunden der Kreissparkasse Börde über die Ausstellung freuen. Für die beiden darauffolgenden Monate hat sich die Sparkasse Mittelsachsen in Freiberg angemeldet. Der Rest des Jahres 2015 ist für die Sparkasse Parchim-Lübz reserviert.

Für das 2016 gibt es ebenfalls bereits Anmeldungen. Von Januar bis März und im Oktober möchten zwei sächsische Sparkassen die Ausstellung zeigen.

Interessieren auch Sie sich für die Ausstellung? Dann schreiben Sie mir – gern als Kommentar oder per E-Mail: claudia.woehnl@osv-online.de.

  • Die im Jahr 1927 geschriebene Karte sendet liebe Weihnachtswünsche an den Stadtpfarrer von Waldenburg (Württemberg). Druck: Verlag Selmar Bayer, Berlin : © Historisches Archiv des OSV

Ein Weihnachtsgruß aus dem Archiv

Liebe Leserinnen und Leser,
zu bestimmten Anlässen verschenkten Sparkassen seinerzeit Sparbücher mit einem Startguthaben. Kundinnen und Kunden wurden auf diese Weise schon frühzeitig gewonnen und blieben oft ein Leben lang bei ihrer Sparkasse. Großen Anklang fand auch die Idee, Sparbücher in den Familien selbst als Geschenk zu verwenden. Besonders die Kleinen bekamen ein Sparbuch, wenn sie noch keins hatten. So ist es nicht verwunderlich, dass oft generationenübergreifend gespart wurde und jedes Familienmitglied sein eigenes Sparbuch bei der Heimatsparkasse besaß. Die Kassen warben u. a. auch mit Postkarten für ein „Sparbuchgeschenk“, wie das hier zu sehende Beispiel der 1848 gegründeten Kreissparkasse in Jüterbog (Brandenburg) zeigt.

Zum Weihnachtsfest wünschen wir Ihnen alles Gute. Haben Sie frohe Feiertage und kommen Sie gesund ins neue Jahr!

Herzlichst
Ihre Blogautoren

 

  • Erste Einblicke in eine der fünf "Schatzkisten": Zur großen Freude entdeckten wir zusätzlich zu gedruckten Materialien noch Filmrollen, Stempel u. a. Objekte. Doch davon wird im nächsten Jahr zu erzählen sein ... : © Historisches Archiv des OSV

  • © Historisches Archiv des OSV

Besuch aus der Heimat – Die Sparkasse Burgenlandkreis kommt mit vollem Kofferraum

Als gebürtige Weißenfelserin (Sachsen-Anhalt) freute ich mich, dass sich kurz vor Weihnachten Besuch aus meiner „Heimatsparkasse“ im Archiv ankündigte. Zumal ebenfalls eine Lieferung historischer Unterlagen aus den Kellern der Sparkasse zugesagt wurde.

Nun stehen fünf „Schatzkisten“ in unserem Büro und warten auf die Erfassung in der Archivdatenbank. Danach werden die Archivalien gesäubert, fachgerecht verpackt und eingelagert. Mit der Sparkasse Burgenlandkreis wird ein Depositalvertrag geschlossen. Das bedeutet, dass alle Archivalien dem Historischen Archiv als Dauerleihgabe ausgehändigt werden, jedoch Eigentum der Sparkasse bleiben. Dies bringt für beide Seiten Vorteile: Wir als Archiv haben die Möglichkeit neue Quellen für die Forschung auszuwerten und gegebenenfalls auszustellen. Die Sparkasse im Gegenzug kann Platz sparen und sich der dauerhaften Bewahrung ihres historischen Erbes sicher sein.

Daher der Aufruf an alle Sparkassen: Haben Sie vielleicht in Ihren Kellern noch „alte Sachen“ die dort seit Jahren unbeachtet die Regale füllen? Dann wenden Sie sich an uns, wir kommen gern mit Ihnen dazu ins Gespräch.

Übrigens: Welche Schätze wir heben konnten, erfahren Sie im Januar …