• Vier Studierende der Uni Potsdam nach einem arbeitsreichen Tag im neuen historischen Archiv der MBS. : © Historisches Archiv des OSV

  • Nach Reinigung der Akten können diese nun fachgerecht verpackt und eingelagert werden. : © Historisches Archiv des OSV

Mit Schutzausrüstung und Ziegenhaarbesen – Archivberatung ganz praxisnah

Ein historisches Archiv aufzubauen, zählt sicher nicht zur einfachsten Aufgabe eines Unternehmens. Um so erfreulicher ist es, dass die Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam sich seit einiger Zeit in dieses „Abenteuer“ stürzt.

Ein solches Projekt ohne fachkundige Unterstützung anzugehen, ist fast nicht möglich – und es ist auch nicht nötig. Gern bieten wir als Regionalverband für unsere Mitgliedssparkassen vielfältige Hilfen an: seien es Hinweise zur richtigen Lagerung von Archivalien, der benötigten Grundausstattung an Arbeitsmaterialien, innere Ordnung und Erfassung der Archivbestände oder eben auch ganz praktische Hinweise zum Umgang mit verschmutzten Akten.

So kam es, dass fünf Studenten und die Schreiberin dieser Zeilen am vergangenen Freitag gut „verpackt“ durch Atemschutzmasken, Gummihandschuhe und Kittel sowie „bewaffnet“ mit Ziegenhaarbesen und Reinigungstüchern erneut in einem Außenarchiv der MBS arbeiteten. Die Sparkasse konnte ihre langjährige Zusammenarbeit mit der Universität Potsdam nutzen und hatte ein Team für das Projekt „Aufbau eines historischen Archives für die MBS“ gewonnen.

Ziel dieses Projektes ist nicht nur die Erschließung und Sicherung wertvoller Aktenbestände und Objekte. Daneben soll im Erweiterungsbau des Hauptsitzes der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam (Saarmunder Straße 61) bis Ende 2017 ein sogenannter historischer Pfad entstehen. Auf diesem Pfad kann man dann an ausgewählten Archivalien entlang wandeln und in die Geschichte der Sparkasse eintauchen.

Wir wünschen weiterhin viel Erfolg und Freude bei diesem Vorhaben und stehen gern wieder mit Rat und Tat zur Seite.

  • Zahlreiche Sparkassenmitarbeiter nahmen an unserem Messestand an einem kleinen Spiel zur Entwicklung des Sparkassen-Logos teil. : © Historisches Archiv des OSV

  • Ein ganz besonderer "Hingucker" war eine alte Holztruhe. Diese "Schatzkiste" ist Teil der Ausstellung "Ein Buch weckt Erinnerungen ...", in der Geschichte(n) rund ums Sparbuch erzählt werden. : © Historisches Archiv des OSV

Sparkassenhistorische Wanderausstellungen sind Publikumsmagneten

Gestern war es wieder soweit. Der nun bereits 35. sog. Vertriebsring für Sparkassenmitarbeiter fand erneut im Kongresshotel am Templiner See in Potsdam statt. Und wir, vom Historischen Archiv des Ostdeutschen Sparkassenverbandes, waren zum sechsten Mal mit einem Stand auf der dazugehörenden Ausstellermesse vertreten.

An unserem Messestand konnten sich die Besucher über drei aktuelle sparkassenhistorische Wanderausstellungen des Archivs informieren. Diese sind in den Sparkassenfilialen Publikumsmagneten und bieten die Möglichkeit, gemeinsam mit den Kunden auf Entdeckungsreise zu gehen. Die eigene Unternehmensgeschichte spannend erzählt, lässt auch Fremde aufhorchen und regt zum Nachdenken an.

Alle vorgestellten Ausstellungen können problemlos per Mail oder Telefon und für Sparkassen ohne Ausleihgebühr (lediglich Transportkosten) bei uns gebucht werden:

Ein Buch weckt Erinnerungen …1869 – 2013. Ausstellung zur Aktion: Ältestes Sparkassenbuch gesucht!

Die Ausstellung besteht aus 30 Tafeln und zahlreichen Objekten rund um Erlebnisse und Geschichten, die langjährige Sparer mit ihrem Sparbuch verbinden. Die Tafeln sind auf einem hauseigenen bzw. gemieteten System abhängbar.

Wir sind die Sparkasse – eine Traditionsmarke im Wandel der Zeit

Auf insgesamt 12 Rollups wird anhand von Sparkassenwerbung die Entwicklung der „Marke Sparkasse“ gezeigt. Ein Spiel mit Aufklebern oder Stempeln zur Logoentwicklung ergänzt die Schau.

NEU – ab November 2016 buchbar!:

25 Jahre Verbandsarbeit für ostdeutsche Sparkassen – Eine Entdeckungsreise

Die Ausstellung mit eigenem System besteht aus 4 sternenförmigen Aufstellern mit zahlreichen Themen zur jüngsten Sparkassengeschichte. Die Ausstellung wird durch einen Film und einen Katalog begleitet.

Alle Ausstellungen sind modular aufgebaut, sodass sie sich den örtlichen Gegebenheiten der Filialen problemlos anpassen. Historische Schauen liegen im Trend. Machen Sie mit und fragen Sie uns gern nach einem Ausleihtermin.

  • © Deutscher Sparkassenverlag

Der Becher-Osterhase?

Voll auf Ostern eingestellt war 1985 die April-Ausgabe der gern gelesenen Kinderzeitschrift „Hallo“ des Deutschen Sparkassenverlages. Wie man aus einem Joghurt-Becher, Frotteestoff, Pappkarton und Sisalschnur einen Osterhasen bastelt, verriet die Rückseite des Heftes.

Die Zeitschrift erscheint bereits seit 1958; damals allerdings noch unter dem Namen „Sparefroh“. Bis heute wird das Monatsheft von den Sparkassen vor Ort an die kleinen Sparer ausgegeben.

In der Zeitschriftensammlung unseres Historischen Archivs finden sich zahlreiche Ausgaben verschiedenenster Sparkassen-Kundenzeitschriften, zumeist gerichtet an die sparende Hausfrau oder an Schulkinder. Unsere ältesten Exemplare sind aus den 1930er-Jahren. Aber natürlich sammeln wir bis in die heutige Zeit.

Sollten Sie auf dem Dachboden, im Keller oder einer längst vergessenen Schublade noch Kundenzeitschriften entdecken und in gute Hände abgegen wollen, dann schreiben Sie uns.

Ein schönes & frühlingshaftes Osterfest wünschen
Britta Weschke, Thomas Einert und Claudia Wöhnl

  • Am Messestand des Historischen Archivs des OSV wurde dieses Mal der Bilderdienst vorgestellt. : © Historisches Archiv des OSV

  • Passend zum Internationalen Frauentag lagen Werbematerialien mit Frauen im Mittelpunkt zur Ansicht bereit. : © Historisches Archiv des OSV

  • © Historisches Archiv des OSV

Bilder, Blumen & Beratung

Wie Internationaler Frauentag und eine Vertriebsveranstaltung der ostdeutschen Sparkassen problemlos zusammenpassen, war heute an unserem Messestand zu sehen. Wir, vom Historischen Archiv des Ostdeutschen Sparkassenverbandes, konnten mit einigen Archivalien aufwarten, die Frauen im Mittelpunkt von verschiedenen Werbeaktivitäten zeigen.
Nicht nur die fröhlich putzende Hausfrau, sondern auch die Frau als Berufstätige war ein gebräuchliches Motiv der Sparkassenwerbung in den 1950er-Jahren in Ostdeutschland.
Auf den 3x jährlich stattfindenden sog. Vertriebsringen werden die Kundenberater der Sparkassen auf neue Werbelinien und zukünftige Herausforderungen eingestimmt. Eine Ausstellermesse begleitet regelmäßig die Veranstaltung.
Wir waren diesmal angetreten, unseren Bilderdienst für die Sparkassen zu promoten. Zu vielen Themen können wir historisches Bildmaterial aus der 200-jährigen Geschichte unserer Sparkassen bereitstellen – und sei es zum Weltfrauentag.
Sie suchen noch Bilder für eine Publikation, Veranstaltung oder Ähnliches? Dann schreiben Sie uns!

  • © Historisches Archiv des OSV

„Frö-hö-liche Weihnacht überall …“

Mit viel weihnachtlicher Dekoration versuchen wir – die frühlingshaften Temperaturen ignorierend – uns in die richtige Stimmung zu versetzen. Es ist nicht leicht, aber der Stollen schmeckt auch so.

Leicht hingegen fällt der Rückblick auf das Blogjahr 2015. In 93 Beiträgen gratulierten wir zu zahlreichen Sparkassenjubliäen und erzählten viele Sparkassengeschichten von Rügen bis Vogtland, von sparenden Dienstmädchen bis Jules Verne.

Ein weiteres großes Thema war die Geschichte der Marke Sparkasse. Wir begleiteten das ganze Jahr die vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband initiierte Neupositionierung der Marke, z. B. durch Beiträge zum S-Symbol, zum Claim „Wenn‘ um Geld geht …“ oder auch zur typischen Sparkassen-Farbe HKS 13.

Nicht zu vergessen die Berichte zu unseren Besuchern, wie z. B. die Archivkollegen aus Shanghai oder die Auszubildenden der Sparkasse Ostprignitz-Ruppin.

So bunt und vielfältig waren die Themen, so lehrreich und informativ die Inhalte. In diesem Sinne werden wir auch das nächste Jahr gestalten und freuen uns weiterhin auf Ihre geneigte Leserschaft.

Mit den besten Wünschen für ein wunderbares Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr verbleiben die Blogautoren

Britta Weschke, Thomas Einert & Claudia Wöhnl

  • Wasserschaden

    In einem unserer Archivräume trat vor einiger Zeit, infolge von Starkregen, Wasser durch die Wand. Ganz deutlich ist hier das Auskristallisieren von Salzen auf der Bauwerksoberfläche - der sog. Mauersalpeter, zu erkennen. : © Historisches Archiv des Ostdeutschen Sparkassenverbandes

Schimmel, Schwamm und Mäusefraß …

… sind nur einige unerfreuliche Schadensbilder, die „gern“ mal in dunklen Archivräumen ihr Unwesen treiben. Daneben gibt es noch Silberfische, Tintenfraß, Papierzerfall und noch mehr, was allen Archivaren die Haare zu Berge stehen lässt. Doch keine Angst: Vieles davon lässt sich verhindern, anderes zumindest eindämmen.

Mit dieser Thematik beschäftigten wir uns in der letzten Woche zwei Tage lang auf einem Weiterbildungslehrgang an der Freien Universität Berlin. Wir, das waren 17 Archivare der verschiedensten Sparten, vom Bistums- bis zum Medienarchiv. Die Erfahrungen und Arbeitsbedingungen der Kursteilnehmer sind unterschiedlich, doch der größte „Feind“ im Archiv war und ist bei den meisten der Schimmel.

Durch regelmäßige Reinigung der Magazinräume ist in Sachen Schimmelvermeidung schon ein großer Schritt getan. Denn in einem Gramm Staub finden sich ca. 300.000 Schimmelpilzsporen und sieben Millionen Bakterien. Der zweite, noch wichtigere Schimmelvermeider ist das richtige und stabile Raumklima. Hierbei sind eine Temperatur von 15-18 °C und eine relative Luftfeuchte von ca. 50 % ideal.

Doch wenn der Schimmel da ist, ist Vorsicht geboten: Die Archivalien müssen gesperrt, isoliert und dann in die Hände von Profis gegeben werden. Dies wurde auf der Veranstaltung noch einmal unmissverständlich klargemacht.

Daneben beschäftigten wir uns noch mit der optimalen Aufbewahrung von Fotos und Filmen und mit der Notfallvorsorge in Archiveinrichtungen. Insgesamt waren es zwei lehrreiche Tage mit vielen nützlichen Informationen, welche ich sicher in den einen oder anderen Blogbeitrag einfließen lasse.