• Die Zentrale der Kreissparkasse befand sich vor 100 Jahren in Berlin-Steglitz. (Abb.: Ausschnitt Ansichtskarte unbekannter Verlag, versendet 1914; Bestand: Historisches Archiv des OSV)

Die zehntgrößte deutsche Sparkasse …

… war vor 100 Jahren die Teltower Kreissparkasse. Das Institut war deshalb so groß, weil ein Teil seines Geschäftsgebietes im „Speckgürtel“ der Reichshauptstadt lag. Zweigstellen hatte die Großsparkasse unter anderem in den Vororten Friedenau, Köpenick, Lichterfelde, Südende, Steglitz und Tempelhof. Daneben gab es noch zahlreiche Agenturen, die überwiegend von Kaufleuten betreut wurden. Sie waren nicht nur im heutigen Stadtgebiet Berlins, sondern auch in Brandenburg zu finden, etwa in Zossen. Wer zur Hauptstelle wollte, musste nach Steglitz. Dort stand seit 1906 diese repräsentative Zentrale der Sparkasse des Teltower Kreises. Zwar gehörte der Ort noch nicht zu Berlin, musste jedoch wie viele andere die Bezeichnung „Berlin“ im Namen führen. Durch die Erweiterung zu Groß-Berlin 1920 verlor der Kreis übrigens Stadt- und Landgemeinden sowie Gutsbezirke, die aber Geschäftsgebiet der Kreissparkasse blieben. Allerdings wurde dann auch die Stadtsparkasse Berlin dort aktiv.

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