• © Historisches Archiv des OSV

Ein Riesending …

… ist diese Sammelmappe für Girokontoauszüge einer brandenburgischen Sparkasse, welche vor zirka 80 Jahren benutzt wurde. Sie ist 28 Zentimeter breit und 19 Zentimeter hoch. Verzeichnet sind auf der Mappe nicht nur die damaligen Zweigstellen, sondern auch die Produkte. Sie hatten sich im Laufe der Unternehmensgeschichte vermehrt. Die Sparkassen entwickelten sich von Sparanstalten zu Universalinstituten. Einen wichtigen Meilenstein stellte dabei die Einführung des Giroverkehrs dar. Bei der Sparkasse des Kreises Jüterbog-Luckenwalde war der Scheck- und Überweisungsverkehr auf Sparguthaben am 1. März 1913 eingeführt worden. Bald wurden auch Fernüberweisungen möglich. Der Kreis gehörte nämlich zu den Gründungsmitgliedern des Giroverbandes der kommunalen Verbände der Provinz Brandenburg. Sein Zweck war laut der Satzung vom 17. Februar 1914 „die Einrichtung eines Giroverkehrs unter den Verbandsmitgliedern und mit anderen kommunalen Giroverbänden außerhalb des Brandenburgischen Verbandes sowie die Pflege des kommunalen Geld- und Kreditverkehrs“. Überweisungen zwischen den Sparkassen der Verbandsmitglieder und der Girozentrale konnten ab dem 26. August 1914 durchgeführt werden. Die Verrechnungsstelle befand sich zunächst bei der Stadtsparkasse in Forst (Lausitz).

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