Er rollt wieder …
Bei der Berliner Sparkasse ist seit gut einem Monat wieder ein Sparkassenbus im Einsatz. Damit reagiert sie auf das veränderte Kundenverhalten. Einzelne, besonders wenig frequentierte Standorte werden geschlossen. Den Kunden wird als Alternative eine mobile Filiale zur Verfügung gestellt – der Sparkassenbus. Er kommt zu festen Zeiten an ausgewählte Standorte in Berlin und ist mit einem Mitarbeiterteam besetzt, das die Kunden umfassend zu Girokonten, Krediten, Sparanlagen oder Sachversicherungen berät. Allerdings sind Ein- und Auszahlungen nicht möglich, da der Bus bargeldlos unterwegs ist.
Bereits um 1970 setzte die damalige Sparkasse der Stadt Berlin West einen Sparkassenbus ein, der im Juni 1969 vor der Sparkassenzentrale in der Bundesallee 171 in Berlin-Wilmersdorf der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Die sogenannte „Fahrbare Zweigstelle“ mit eigener Haltestelle fuhr zunächst Stationen in Heiligensee, Staaken, Kladow und Nikolassee an. Später kamen weitere Stadtteile hinzu. Da zu dieser Zeit noch Zweigstellen fehlten und erst in den 1970er-Jahren vermehrt eröffnet wurden, sollte der Sparkassenbus – damals wie heute – den Kunden die Erledigung von Bankgeschäften erleichtern.
Klaus-Dieter Marten, Historisches Archiv der Berliner Sparkasse