• Geschichtsstudenten der Humboldt-Universität zu Berlin besuchten mit ihrer Dozentin Dr. des. Heike Wieters im Juni 2015 das Historische Archiv des Ostdeutschen Sparkassenverbandes in Potsdam. : © Historisches Archiv des OSV

  • Britta Weschke stellte das Archiv mit seinen Zuständigkeiten, Aufgaben und Projekten vor. : © Historisches Archiv des OSV

  • Thomas Einert referierte nicht nur zur Geschichte des Luftschiffhafens, sondern auch zum Versicherungsgeschäft der sächsischen Sparkassen in der Weimarer Republik. : © Historisches Archiv des OSV

  • Ansichtskarte Luftschiffhafen, vor 1922 (K.H.B. Verlag)

    Eingangsgebäude zum Gelände des Luftschiffhafens, auf dem im September 1911 der erste Zeppelin, die „Schwaben“, landete (Ansichtskarte Luftschiffhafen, vor 1922, K.H.B. Verlag, Bestand: Historisches Archiv des OSV)

Angehende Historiker zu Besuch am Luftschiffhafen in Potsdam

Wenn man sich entschlossen hat, Geschichte zu studieren, ist es durchaus lohnenswert, auch einmal ein Archiv zu besuchen. Immerhin könnte es der zukünftige Arbeitsplatz sein – in jedem Fall ist das Archiv aber ein Ort, an dem sich Historiker viel und gern aufhalten.

Und auch für die Praktiker ist es wertvoll zu erfahren, was junge Studierende für Vorstellungen und Wünsche haben, was sie interessiert und wie sich das Studium gestaltet. So lag es auf der Hand, eine Anfrage bezüglich eines Archivbesuchs von Studenten der Humboldt-Universität positiv zu beantworten, Archivmaterial herauszusuchen und sich einfach einmal Zeit zu nehmen, um den wissenschaftlichen Nachwuchs am eigenen Arbeitsplatz zu begrüßen.

Der Besuch begann – wie sollte es anders sein – mit einem Rundgang. Fünf „Luftschiffe“ stehen heutzutage am Templiner See, Am Luftschiffhafen 1, in Potsdam. Die Architektur der imposanten Gebäude wollte erklärt sein. Zumal der Ort geschichtsträchtig ist.  Hier entstand 1912 eine riesige Luftschiffdoppelhalle im Auftrag der Luftschiffbau Zeppelin GmbH.  An diese Zeit erinnert zum Beispiel noch immer das markante Eingangsgebäude zum Gelände, auf dem im September 1911 der erste Zeppelin, die „Schwaben“, landete. Anhand von Modellen und Bildern wurden die historischen Fakten anschaulich vermittelt.

Nach dem Rundgang wurden die Aufgaben und aktuellen Projekte des Historischen Archivs des OSV vorgestellt. Dass gerade die Öffentlichkeitsarbeit im Sinne von History Marketing für ein Wirtschaftsarchiv von großer Bedeutung ist, wurde den Studenten schnell klar. Mit einem Sparkassenwerbefilm zum Spargedanken und der Rolle des Vorsorgens für schlechte Zeiten aus den 1930er-Jahren erfolgte der direkte Einstieg in die Sparkassengeschichte. So begaben sich die Studenten, die sich im Seminar gerade mit dem Versicherungswesen des 19. Jahrhunderts beschäftigen, gemeinsam mit dem Historiker Thomas Einert auf Zeitreise. Thematisiert wurde das Vorsorgen durch Sparen bei den Sparkassen zwischen 1778 und 1913. Auch das Versicherungsgeschäft in der Weimarer Republik wurde anhand von Archivalien beleuchtet.

Viele spannende Fragen begleiteten den Archivbesuch: Von der Bewertungspraxis bei der Übernahme der Akten in das Historische Archiv über die Möglichkeiten der Archivnutzung durch Externe bis hin zu Versicherungsstatistiken und der Auszahlungspraxis der Lebensversicherungen bei Selbstmord oder im Fall des Todes bei Kriegseinsätzen. Die Studenten wurden eingeladen, selbst zu recherchieren und anhand von Archivmaterial Antworten zu finden. Am Ende des Tages empfanden beide Seiten das Zusammentreffen als große Bereicherung – Wiederholung nicht ausgeschlossen …

  • Koenig Friedrich II.

    Sogar der "Alte Fritz" kam zur Eröffnung. Neben der Ausstellungsvitrine: Geschäftsstellenleiter Frank Schulze und Hermann Lamprecht als Darsteller des Preußenkönigs. : © Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam

  • Kreishaus Teltow

    Im Teltower Kreishaus befand sich der Sitz der Sparkasse von 1858 bis 1871. Damals war der Bürgermeister ihr Rendant. (Abb. in: Petersilie, Erich: Die Sparkasse des Kreises Teltow von 1858-1908, Berlin, 1908; Bestand: Historisches Archiv des OSV)

  • Maschinen in Vitrine

    Unter anderem alte Maschinen gibt es in Teltow zu sehen ... : © Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam

  • Statut Vitrine

    ... und viele Schriftstücke : © Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam

Sparkassengeschichte in Teltow – Eine Ausstellung zum Stadtjubiläum

Die Stadt Teltow feiert 2015 ihr 750-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums hat sich auch die Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam (MBS) mit der Historie beschäftigt. Denn Sparkassengeschichte ist ein Teil der Ortsgeschichte. 1858 wurde in der Stadt die Sparkasse des Kreises Teltow gegründet. Zunächst hatte sie dort auch ihren Hauptsitz, im Kreishaus. Mit der Verlegung nach Berlin existierte ab 1872 eine Nebenzweigstelle im Rathaus, dann ab 1936 eine Hauptzweigstelle der Kreissparkasse in der Zehlendorfer Straße 11. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Institut 1945 geschlossen und eine neue Kreissparkasse in Funktionsnachfolge eröffnet.

Bei der Sparkasse des Kreises Teltow handelte es sich um ein bedeutendes Institut. Bereits 1905 war sie zur größten Sparkasse in Brandenburg und zehntgrößten in Preußen herangewachsen. 110 Jahre später, am 29. April 2015, eröffnete nun die heutige größte brandenburgische Sparkasse (MBS) eine Ausstellung in Teltow. Diese Veranstaltung ist sogar durch ein Video dokumentiert. Insgesamt 75 Tage lang, noch bis zum 12. Juli, sind in der örtlichen Geschäftsstelle zahlreiche interessante Ausstellungsstücke versammelt. Hervorgehoben werden soll an dieser Stelle, dass Kundinnen und Kunden die Schau mit Exponaten unterstützt haben. Wir freuen uns, dass auch wir die Sparkasse bei der Vorbereitung ihres Projektes im Jubiläumsjahr der Stadt helfen konnten.

  • Frankfurt am Main im April 2015: Ort der diesjährigen Arbeitstagung der Vereinigung deutscher Wirtschaftsarchivare e. V. (VdW)

    Frankfurt am Main im April 2015: Ort der diesjährigen Arbeitstagung der Vereinigung deutscher Wirtschaftsarchivare e. V. (VdW) : © Historisches Archiv des OSV

  • Gastgeber: das Historische Museum Frankfurt am Mainufer

    Gastgeber: das Historische Museum Frankfurt am Mainufer : © Historisches Archiv des OSV

Akten auf die Bühne? – Die Jahrestagung der VdW 2015

Tagungen ermöglichen den Blick über den Tellerrand, den Austausch mit Kollegen, und wenns richtig gut läuft, fahren die Teilnehmer mit vielen neuen Ideen und inspiriert von tollen Praxistipps nach Hause. So war es auch in diesem Jahr wieder auf der Arbeitstagung der Vereinigung deutscher Wirtschaftsarchivare e. V. (VdW), zu der vom 26. bis 28. April 2015 nach Frankfurt am Main eingeladen wurde. Sie stand ganz im Zeichen des History Marketings. Ganz konkret: Im Zeichen der Inszenierung von Unternehmensgeschichte.

Bühnenpräsenz von Archivalien? Geht das, werden Sie sich fragen? Und wenn ja, wie wird das gemacht? Und vor allem: Wer soll das machen? Der Archivar, der eigentlich am liebsten über seinen Akten hockt und studiert?

Nun, von diesen Archivaren gibt es nicht mehr viele. Denn: Das Berufsbild hat sich grundlegend gewandelt und wirksame Öffentlichkeitsarbeit ist zur Selbstverständlichkeit geworden. Auch in den Archiven. Das wurde in allen Vorträgen deutlich. Zur Beruhigung wurde unterstrichen, dass der Archivar nicht auf die Bühne und damit auch nicht ins Rampenlicht gehört. Vielmehr wurde sein Platz „im Souffleurkasten ausgemacht, wo er Stichpunkte geben kann und auch unbedingt sollte.“ Seine Hauptaufgabe wird jedoch im Verfügbarmachen spannender Akten und im Überprüfen der Drehbücher auf Faktentreue gesehen. Die Inszenierung selbst – das wurde schnell klar – gehört hingegen in jedem Fall in die Hände der Kreativen.

Vielleicht war das ja der interessanteste Aspekt der Tagung, zu sehen, was aus Akten und anderen Beständen auf der Bühne, im Film oder aber in Onlineanwendungen alles werden kann. Da war ein Vortrag so spannend wie der andere. Es wurde gestritten und philosophiert über den Spagat zwischen Forschung und Histotainment, und es wurde gerungen, um die Bewahrung der Authentizität und damit um nichts weniger als die Bewahrung der Glaubwürdigkeit. In diesem Spannungsfeld gab es viele Anregungen für die Praxis. Und eine ganz besondere Aufforderung: Einfach einmal das Unerwartete ausprobieren und damit überraschen. Und das alles mit Unternehmensgeschichte.

Neugierig geworden? Dann freuen Sie sich schon jetzt auf die nächsten Ausgaben der Fachzeitschrift „Archiv und Wirtschaft“, wo in der Regel die Tagungsbeiträge noch einmal nachzulesen sind.

  • Der Verbandsgeschäftsführer des OSV Wolfgang Zender ist beeindruckt von handschriftlichen Akten aus der Gründungszeit.

    Der Verbandsgeschäftsführer des OSV Wolfgang Zender ist beeindruckt von handschriftlichen Akten aus der Gründungszeit. : © Historisches Archiv des OSV

  • Wolfgang Zender am Objekttisch

    Vielfalt, die begeistert. Wolfgang Zender am Objekttisch. : © Historisches Archiv des OSV

Sparkassengeschichte(n) zum Anfassen – Wenn der Verbandsgeschäftsführer ins Archiv kommt …

… dann ist ein ganz besonderer Tag. Denn, das wissen Archivleiter nur allzu gut, die vielen Termine und die ständige Zeitknappheit von Führungskräften machen ein Besuch im historischen Unternehmensarchiv nicht zur alltäglichen Selbstverständlichkeit.

Umso größer war die Freude, als am vergangenen Freitag nicht nur der eigene Abteilungsleiter Dr. Matthias Forche, sondern auch der Verbandsgeschäftsführer des OSV Wolfgang Zender im Archiv begrüßt werden konnten. Beide nahmen sich die Zeit, die es braucht, um ausführlich über die bisherige Archivarbeit in Kenntnis gesetzt zu werden.

So wurden die zahlreichen Möglichkeiten vorgestellt, die sich in der Sparkassenpraxis durch den Einsatz von historischen Plakaten, Spardosen, Sparbüchern, Maschinen, Postkarten, Akten und all den anderen Gegenständen der Sammlung eröffnen. Die bereits realisierten Projekte, wie zum Beispiel Ausstellungen, Veröffentlichungen, Werbekampagnen, Zuarbeiten für Jubiläumsschriften, Raumgestaltungen oder die Herstellung von Giveaways, veranschaulichten eindrucksvoll die vielseitigen und nahezu unerschöpflichen Nutzungspotentiale. Spannende Geschichten und Anekdoten sowie die Erläuterung von historischen Zusammenhängen zu einzelnen Sammlungsstücken rundeten den Gang durchs Archiv ab, auf dem es für den Besuch viel zu entdecken gab.

Nebenbei konnte dieser sich auch davon überzeugen, dass Kunstdrucke, Landkarten oder Plakate fachgerecht aufbewahrt werden, dass Spardosen, Dias, Bücher, Akten und vieles mehr nicht nur archivgerecht untergebracht, sondern auch verzeichnet und recherchierbar sind. Gezeigt wurde außerdem die Art und Weise des Eintreffens von Unterlagen aus dem Haus oder auch aus Sparkassen. Beeindruckt hat an dieser Stelle das jüngst ans Archiv abgegebene Statut von 1824 der Sparkasse Weißenfels, das nun zu den ältesten Archivalien in der Sammlung gehört.

Last but not least wurde davon gesprochen, was in Zukunft an Aufgaben zu bewältigen ist und welche neuen Ideen zeitnah umgesetzt werden sollen. Über Projektpläne und die nächsten Arbeitsschritte wurde gesprochen. Der Verbandsgeschäftsführer regte an, auf Tagungen des OSV mit dem neuen Messestand des Historischen Archivs und den entwickelten Aktionen noch präsenter zu sein. Denn, so stellte er fest, jemand müsse sich um die Sparkassengeschichte(n) kümmern, damit nichts in Vergessenheit gerate. In diesem Zusammenhang bescheinigte er den Archivmitarbeitern, dass die Geschichte bei ihnen in guten Händen liege, auch weil sie mit „Herzblut bei der Sache seien“.

Am Ende dieses für das Historische Archiv des OSV außergewöhnlichen Tages waren Wolfgang Zender und Dr. Matthias Forche von der Vielfalt der Sammlung und den Einsatzmöglichkeiten in der Sparkassenarbeit nicht nur begeistert, sondern auch von den Potentialen und der Strahlkraft einer historischen Sammlung überzeugt.

Unser Fazit und Tipp für alle Archivkollegen? Besser als jede Powerpoint-Präsentation ist eine Einladung der Leitung ins Archiv. Denn sie eröffnet die einmalige Chance, spannend und anschaulich von der eigenen Arbeit direkt vor Ort zu berichten. Sehr hilfreich ist die Erarbeitung einer klar strukturierten Führung durch das Archiv, damit der Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.

  • Arrangieren der historischen Objekte: Thomas Trutschel und Thomas Imo von Photothek bei der Arbeit

    Arrangieren der historischen Objekte: Thomas Trutschel und Thomas Imo von Photothek bei der Arbeit : © Historisches Archiv des OSV

  • Objekte im Sparkassenrot

    Objekte im Sparkassenrot versteckt hinter technischem Equipment : © Historisches Archiv des OSV

  • Neu und alt: Plakate aus der Sparkassengeschichte

    Neu und alt: Plakate erzählen Sparkassengeschichte : © Historisches Archiv des OSV

Historische Objekte wirkungsvoll in Szene gesetzt: Bilder für den Jahresbericht 2014

Jeder kennt ihn. Jeder weiß um ihn. Auch Sie hatten bestimmt schon einmal einen in der Hand. Und vielleicht sogar gelesen. Wer weiß … Denn einmal jährlich erscheint er. Stets aufs Neue für das Vorjahr. Der Jahresbericht eines Unternehmens.

Auch der Ostdeutsche Sparkassenverband fasst Zahlen, Fakten und Highlights eines Jahres in einem solchen Bericht zusammen. Am Anfang war er im typischen A4-Format und noch sehr umfangreich. Seit 2010 hat sich das Erscheinungsbild des Jahresberichts jedoch grundlegend geändert. Leserfreundlich und modern ist er geworden. Interessante Akzente werden jedes Jahr mit thematischen Fotoserien gesetzt. Gemacht von Profis. Das versteht sich.

Und diese Profis, zwei Fotografen von Photothek, waren nun zu Gast im Historischen Archiv des Verbandes. Denn der Bericht für das Jahr 2014 wird sich u. a. der Neupositionierung der Marke Sparkasse und damit auch ihrer Entwicklung widmen. Da zu einer Marke auch die Komponenten des Corporate Designs gehören, sollten diese anhand historischer Objekte ins Bild gesetzt werden.

Was am Anfang für den Laien einfach aussah und höchstens nach ein bis zwei Stunden Arbeit, gestaltete sich im Laufe des Tages als vielschichtige Herausforderung. Bildkomposition, Licht, Kameraeinstellung – all das musste stimmig sein. Und so war es am Ende nicht verwunderlich, dass die Fotosession einen ganzen Tag dauerte. Auch wenn es sich „nur“ um fünf Motive handelte. Es ging schließlich um die perfekte Einstellung, um das perfekte Bild. Und natürlich: Um eine spannende Inszenierung.

Ob sich der Aufwand gelohnt hat und auch Ihnen die Aufnahmen gefallen? Das entscheiden Sie am besten selbst anhand des Jahresberichts für 2014, der voraussichtlich im Mai erscheinen wird. Parallel dazu finden Sie dann auch in unserem Blog die Geschichte(n) rund um die neu entstandene Fotoserie.

  • Zeitschrift Statistisches Landesamt Sachsen 1923

    Ausschnitt aus: Zeitschrift des Sächsischen Statistischen Landesamtes für 1923, Dresden 1924, S. 143; Bestand: Historisches Archiv des OSV

  • Ansichtskarte Sparkasse Chemnitz 1904

    Die Sparkasse befand sich viele Jahre im Rathaus der Stadt Chemnitz. Rechts hinter dem Moltke-Denkmal ist ihr Schild zu erkennen. (Ansichtskarte ohne Verlagsangabe, versendet 1904; Bestand: Historisches Archiv des OSV)

Statistisches zur Heimatsparkasse

Schon frühzeitig standen Sparkassen unter staatlicher Aufsicht. Die deutschen Länder gaben ihnen im 19. Jahrhundert unterschiedlich strenge Regeln vor. Aufsichtsbehörden kontrollierten ihre Jahresabschlüsse. Amtliche Statistiker werteten die Daten aus und veröffentlichten sie. Besonders fleißig zeigten sich dabei die Vorgängereinrichtungen des heutigen Statistischen Landesamtes des Freistaats Sachsen.

Dank ihrer Arbeit sind umfangreiche Informationen zu allen sächsischen Sparkassen ab 1845 überliefert. In digitalisierter Form sind sie mittlerweile leicht zugänglich. Dies ist ein großer Vorteil für mich als Historiker. Ich kann das Datenmaterial bequem nutzen, um zum Beispiel die Entwicklung meiner früheren Heimatsparkasse nachzuvollziehen.

In Karl-Marx-Stadt bin ich geboren und während meines Studiums in Chemnitz Kunde der Sparkasse geworden. Heute widme ich mich in Berlin und Potsdam beruflich der ostdeutschen Sparkassengeschichte. Dies erlaubt mir auch den einen oder anderen Blick zurück, nach Chemnitz.

Dort wurde eine Stadtsparkasse vor mehr als 175 Jahren gegründet. Ihre Hauptstelle befand sich viele Jahre im Rathaus. Nach mehreren Umzügen lautet die Adresse des Instituts seit 1997: Bahnhofstraße 51 in 09111 Chemnitz. Dorthin habe auch ich mich als Student mit meinen Anliegen gewendet.