• Goerlitz Stadtsparkasse

    Die zeitgenössische Darstellung zeigt die Stadtsparkasse vor 100 Jahren. (Ansichtskarte Verlag Neue Postkartenquelle Görlitz, versendet 1927; Bestand: Historisches Archiv des OSV)

Ganz weit im Osten

Die Sparkassen und ihre kommunalen Träger in vier ostdeutschen Bundesländern sind Mitglieder im OSV. Über die nördlichste und südlichste Sparkassenfiliale im Verbandsgebiet wurde im Blog bereits berichtet. Eine befindet sich in Mecklenburg-Vorpommern und die andere in Sachsen. Heute besuchen wir wieder den Freistaat, denn dort liegt die östlichste Stadt der Bundesrepublik Deutschland: Görlitz.

Eine Sparkassentradition gibt es hier schon seit 1830. Damals wurde die Oberlausitzer Provinzialsparkasse gegründet. Vor 165 Jahren öffnete auch eine Stadtsparkasse. Sie entwickelte sich zu einem bedeutenden Geldinstitut. Im Wilhelminischen Kaiserreich war sie nach Breslau die zweitgrößte Stadtsparkasse im preußischen Schlesien.

1913 bezog die Sparkasse den hier abgebildeten Neubau in der Berliner Straße, der bald auch ihr Hauptsitz wurde. Der Standort war gut gewählt, befand sich an einer wichtigen Haupt- und Geschäftsstraße in der Nähe des Bahnhofs, dieser sogar mit Direktverbindung nach Berlin. Das Gebäude grenzte zudem an den repräsentativen Postplatz. Eine schöne Ecke, an der sich später auch die Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien niedergelassen hat. Sie ist heute in dem historischen Haus mit der Nummer 64 vor Ort.

  • Martin Luther Relief

    Zu den ersten durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und eine Sparkasse erworbenen Kunstwerken gehörte ein Luther-Relief. (Albert von Soest, Brustbild Dr. Martin Luther, 1560/70, Relief, Buchsbaumholz auf Eichenholz, Foto: G. Bröcker) : © Staatliches Museum Schwerin

20 Jahre Ostdeutsche Sparkassenstiftung

„Die Sparkassen im OSGV sind ostdeutsche Unternehmen, die sich der Aufbausituation an ihren Standorten in Ostdeutschland stellen. Ihr Selbstverständnis ist auch von dem Bewußtsein geprägt, in Regionen tätig zu sein, die zu den ältesten und gleichzeitig innovativsten Kulturlandschaften Deutschlands zählen. Beim Stolz auf ein außerordentliches Kulturerbe zwischen Tradition und Avantgarde wollen sie es nicht belassen, sondern an den Anstrengungen teilhaben, die kulturelle Substanz des Überlieferten und eine lebendige Gegenwartskunst ebenso zu erhalten und weiterzuentwickeln.“ (Rainer Voigt, 1998)

Heute vor genau 20 Jahren war es soweit. Der Prozess zur Gründung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung (OSS) war abgeschlossen. Die Idee zur Einrichtung dieses Förderinstruments hatte Rainer Voigt, Geschäftsführender Präsident des damaligen Ostdeutschen Sparkassen- und Giroverbandes (OSGV, ab 2006 Ostdeutscher Sparkassenverband = OSV). Auf der Verbandsversammlung am 5. November 1993 fassten dann die anwesenden Sparkassen- und Kommunalvertreter mehrheitlich den Beschluss zur Gründung. Mit einer Stiftungsurkunde errichtete der OSGV am 14. November 1995 die Ostdeutsche Sparkassenstiftung als Gemeinschaftswerk aller Mitgliedssparkassen. Bis zum 11. Juli 1996 wurden sämtliche Gremien besetzt. Der Hallenser Oberbürgermeister Dr. Klaus Rauen war zum Beispiel Vorsitzender des Stiftungsrats, Rainer Voigt Vorsitzender des Vorstandes und Friedrich-Wilhelm von Rauch Geschäftsführer. Er leitet bis heute die Geschäftsstelle der OSS in Berlin.

Aufgabe der Stiftung ist die Förderung und Unterstützung künstlerischer, kultureller und wissenschaftlicher Zwecke im Verbandsgebiet. 1996 wurden bereits 68 Projekte und Fördermaßnahmen bewilligt. Man ergriff selbst die Initiative, organisierte Veranstaltungen und lobte einen Preis sowie zwei Stipendien aus. Auch erste Kunstwerke und andere Kulturgüter wurden angekauft, um sie Museen, Kultureinrichtungen oder Archiven als Leihgaben zur Verfügung zu stellen. So konnte etwa Martin Luther, der vor fast 500 Jahren seine Thesen zur Kirchenreform veröffentlichte, ins Schloss Güstrow heimkehren. Das Renaissance-Bildnis war 1945 kriegsbedingt abhanden gekommen und wurde über den Kunstmarkt zurückerworben. Dies ermöglichte die Ostdeutsche Sparkassenstiftung zusammen mit der OstseeSparkasse Rostock. Projektbezogene Zusatzspenden gab es schon 1996. Zur Förderung nutzt die OSS seit damals die Erträge des Stiftungsvermögens. Außerdem erhält sie einen Teil des Zweckertrags des PS-Lotterie-Sparens, erstmalig aus dem Jahr 1995.

„Die neue Stiftung hat breite öffentliche Beachtung gefunden. So haben die Ministerpräsidenten aller vier Bundesländer, in denen die Ostdeutsche Sparkassenstiftung tätig ist, der Chef des Bundespräsidialamtes und das Bundeskanzleramt die Stiftungserrichtung als einen wichtigen Impuls der ostdeutschen Sparkassen für eine konzeptionell und langfristig angelegte Kulturförderung in den neuen Ländern gewürdigt.“ (Tätigkeitsbericht der Ostdeutschen Sparkassenstiftung 1995/96)

Schnell entwickelte sie sich zu einer sehr bedeutenden nichtstaatlichen Fördereinrichtung in Ostdeutschland. Die Stiftung hilft seit zwei Jahrzehnten, die kulturelle Infrastruktur zu sichern und dadurch unsere Heimat für Bevölkerung und Gäste attraktiver zu machen. Die OSS pflegt die Kulturlandschaft, erhält ostdeutsche Kulturgüter. In den Landeshauptstädten, den größeren Städten und dezentral wurden und werden von und mit ihr viele Projekte verwirklicht – bis Ende 2015 über 1.800. Schon in der Anfangszeit hatte die Ostdeutsche Sparkassenstiftung keine Solistenrolle. Es fand eine Zusammenarbeit mit Sparkassen, Landesverwaltungen, Kreisen und Kommunen statt. Es gab projektbezogene Allianzen mit anderen Stiftungen. Seit 2002 kooperiert die OSS sogar mit dem World Monuments Fund. So wird gemeinsam zum Erhalt ausgewählter Baudenkmäler mit herausragender kulturhistorischer Bedeutung im Verbandsgebiet beigetragen.

  • Brandenburg Potsdam Landkarte

    In Brandenburg an der Havel und in Potsdam entstanden die ersten Stadtsparkassen im heutigen Geschäftsgebiet der MBS. (Ausschnitt Landkarte der preuß. Provinz Brandenburg; Druck und Verlag von C. Flemming in Glogau, 1844) : © Historisches Archiv des OSV

  • Luebben Schlossinsel Sparkasse

    Die älteste Wurzel der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam liegt im Spreewald. In Lübben wurde bereits 1824 eine Flächensparkasse gegründet. (Ansichtskarte Verlag W. Charles in Lübben, versendet 1909; Bestand: Historisches Archiv des OSV)

  • Die Sparkasse des Teltower Kreises wurde 1905 zur größten in Brandenburg. Sie hatte damals ihren Hauptsitz in Berlin und zahlreiche Nebenstellen im MBS-Gebiet. (Abb. Sparbuch von 1907) : © Historisches Archiv des OSV

Die Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam wird 25

Heute ist es soweit. Die Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam hat Geburtstag. Wir gratulieren und wünschen alles Gute! Ein Vierteljahrhundert besteht sie nun schon, die flächenmäßig größte Sparkasse im OSV-Gebiet. Und dieses Jubiläum ist Anlass, einmal in die jüngere und ältere brandenburgische Sparkassengeschichte zurückzublicken.

Fünf Institute waren es, die sich am 1.7.1991 zur MBS zusammenschlossen: die Kreissparkassen Belzig, Nauen und Oranienburg, die Stadt- und Kreissparkasse Brandenburg sowie die Sparkasse Potsdam. 1993 kam noch die Kreissparkasse Gransee dazu und im Folgejahr die Kreissparkasse Rathenow. 2004 folgte die Kreissparkasse Teltow-Fläming mit Hauptsitz in Luckenwalde und schließlich 2005 die Sparkasse Dahme-Spreewald in Königs Wusterhausen. Und so reicht das Geschäftsgebiet vom Ruppiner Land bis in die Niederlausitz, vom Fläming bis an der Rand der Schorfheide.

Weit in die Geschichte reichen die Wurzeln der Flächensparkasse. So wurde in Lübben bereits 1824 die Ständische Hauptsparkasse der Niederlausitz eröffnet. Eine erste Stadtsparkasse entstand schon 1830 in Brandenburg an der Havel, eine zweite 1840 am heutigen MBS-Hauptsitz Potsdam. Die erste Kreissparkasse begann 1848 im Kreis Jüterbog-Luckenwalde ihr Geschäft. Sitz war Jüterbog. Zur größten brandenburgischen Sparkasse entwickelte sich im Wilhelminischen Kaiserreich die Sparkasse des Teltower Kreises.

Noch mehr Gründungsdaten können Sie der folgenden Aufstellung entnehmen. Sie zeigt, geordnet nach Gründungsjahr (Genehmigung bzw. Eröffnung), welche relevanten „Vorgängersparkassen“ vor 100 Jahren in Brandenburg existierten.

1824    Lübben, Ständische Hauptsparkasse der Niederlausitz
1830    Brandenburg a. H., Stadtsparkasse
1840    Potsdam, Stadtsparkasse
1848    Jüterbog, Kreissparkasse Jüterbog-Luckenwalde
1851    Treuenbrietzen, Stadtsparkasse
1852    Rathenow, Stadtsparkasse
1857    Rathenow, Kreissparkasse Westhavelland
1857    Nauen, Stadtsparkasse
1858    Belzig, Sparkasse des Kreises Zauch-Belzig
1877    Dahme, Stadtsparkasse
1878    Jüterbog, Stadtsparkasse
1880    Ketzin a. H., Stadtsparkasse
1883    Niemegk, Stadtsparkasse
1883    Plaue a. H., Stadtsparkasse
1883    Zehdenick, Stadtsparkasse
1884    Luckenwalde, Stadtsparkasse
1885    Belzig, Stadtsparkasse
1886    Werder a. H., Stadtsparkasse
1887    Velten, Gemeindesparkasse
1888    Kremmen, Stadtsparkasse
1889    Oranienburg, Stadtsparkasse
1901    Nauen, Kreissparkasse Osthavelland
1907    Luckau, Stadtsparkasse
1907    Luckau, Kreissparkasse
1909    Beelitz, Stadtsparkasse
1912    Gransee, Stadtsparkasse
1914    Hennigsdorf b. Berlin, Gemeindesparkasse

Übrigens: in Berlin hatten damals zwei Kreissparkassen ihren Sitz, die Nebenstellen im heutigen Geschäftsgebiet der MBS unterhielten:

1857    Berlin, Sparkasse des Kreises Niederbarnim
1858    Berlin, Sparkasse des Teltower Kreises

  • Bekanntmachung Zwickau 1866

    Die Regierungsbehörden wiesen die Kundschaft 1866 auf die Sicherheit der Sparkassen hin. (Abb. aus: Müller, Gottwald: Handbuch für die sächsischen Sparkassen, 1908, S. 142; Bestand: Historisches Archiv des OSV)

  • Kronprinz Sachsen Koeniggraetz

    Kronprinz Albert von Sachsen vor der Schlacht bei Königgrätz (Stahlstich von A. Beck, 1866) : © Historisches Archiv des OSV

„Die Preußen kommen!“

… hieß es vor 150 Jahren in Sachsen. Nach einer Kriegserklärung rückten ab dem 16. Juni 1866 preußische Truppen im Königreich ein. Das Land wurde besetzt. Die sächsische Armee hatte sich nach Böhmen zurückgezogen. Zusammen mit österreichischen Truppen sollte sie dann am 3. Juli den Preußen in der entscheidenden Schlacht bei Königgrätz gegenübertreten. Der Hintergrund des Krieges war die Rivalität zwischen Berlin und Wien. Und die Sachsen hatte wieder einmal das Pech, auf der Verliererseite zu stehen.

Wie bei allen Kriegen, so kam es auch 1866 zu Angstabhebungen. Kunden befürchtete, dass das Ersparte bei der Sparkasse nicht sicher sei. Überliefert ist zum Beispiel, dass Bauern ihre Sparbücher „plünderten“ und die Taler vergruben. Der Staat mahnte zu Besonnenheit. Eine Bekanntmachung der südwestsächsischen Kreisverwaltung ist uns im Nachdruck überliefert. Sie hob die Sicherheit der Einlagen hervor.

Nur ein Bruchteil der Einlagen der Kundinnen und Kunden (ca. 2 %) lag damals als barer Kassenbestand in den Sparkassen selbst, natürlich gut verschlossen. Der Großteil war sicher angelegt, vor allem in Hypotheken. Daneben spielten Staats- und andere Wertpapiere eine Rolle. Und es gab durch Pfänder und Bürgen gesicherte Kredite. Für eventuelle Verluste waren Reservefonds vorhanden. Außerdem hafteten die Träger für die Sicherheit der Guthaben. Wenn tatsächlich viele Menschen in Panik gerieten und an ihr Erspartes wollten, das Bare bei den Sparkassen knapp wurde, konnten Wertpapiere „flüssig gemacht“, also verkauft oder beliehen werden.

Der Krieg dauerte allerdings nicht lange. Er endete am 23. August 1866 mit einem Friedensvertrag zugunsten Preußens. Sächsische Sparkassen verzeichneten aber weiterhin Auszahlungsüberschüsse. Warum? Es gab eine Missernte. Weil ein enger Zusammenhang zwischen dem Wohlergehen der Landwirtschaft und den Sparkassen bestand, wirkte sich auch dieses Ereignis auf die Einlagenentwicklung aus.

  • Schwerin Grossherzog Friedrich Franz

    Friedrich Franz I., Großherzog von Mecklenburg-Schwerin (Umrisskupferstich, 1825) : © Historisches Archiv des OSV

Der Großherzog und die Sparkassen

Darf ich vorstellen: Hier sehen Sie den mecklenburgischen Großherzog Friedrich Franz I.  Er regierte von 1785 bis 1837. Sein Herrschaftssitz war in Schwerin. Die Stadt ist auch heute noch Landeshauptstadt. Und genau dort wurde vor 195 Jahren die erste Sparkasse im Gebiet des jetzigen Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern eröffnet.

Was der Monarch damit zu schaffen hatte? Nun, die Erlaubnis des Landesherrn war damals notwendig, damit die sogenannte Ersparniß-Casse in Schwerin überhaupt erst gegründet werden konnte. Er selbst erachtete deren Einrichtung für seine Untertanen als nützlich und genehmigte ihr Reglement am 14. Mai 1821. Erst danach durfte die Sparkasse die Geschäftstätigkeit aufnehmen. Die Eröffnung war am 5. Juni 1821 im Hofmarschallamtsgebäude.

Weitere mecklenburgische Ersparnis-Anstalten folgten. Bis zum Ende seiner Regentschaft genehmigte die Landesregierung unter Friedrich Franz I. noch die Statuten von Sparkassen der Städte:

Rostock am 30.06.1825
Wismar am 24.04.1826
Güstrow am 09.10.1826
Grabow am 06.03.1830
Kröpelin am 21.09.1830
Neubukow am 06.05.1831
Goldberg am 23.11.1831
Röbel am 13.09.1832
Boizenburg am 13.03.1833
Plau am 07.02.1834
Rehna am 11.04.1834
Teterow am 11.11.1834
Bützow am 24.12.1834
Wittenburg am 21.10.1836

Diese Daten finden sich in den Großherzoglich Mecklenburg-Schwerinschen Staatskalendern.

  • Ansichtskarte Städtische Sparkasse Plauen

    Die Städtische Sparkasse in Plauen existierte als Institut von 1839 bis 1943. (Ansichtskarte unbekannter Verlag, versendet 1915; Bestand: Historisches Archiv des OSV)

  • werbung Sparbuch Plauen

    Werbeanzeige der Stadtsparkasse Plauen, die von 1945 bis 1951 bestand, und Sparbuch des Nachfolgeinstituts, der Stadt- und Kreissparkasse Plauen : © Historisches Archiv des OSV

Eine vogtländische Fusionsgeschichte

Seit 20 Jahren gibt es nun schon die Sparkasse Vogtland. Am 1. Juni 1996 erfolgte gemäß einem Kreisgebietsreformgesetz, durch welches der Vogtlandkreis und die kreisfreie Stadt Plauen gebildet wurden, auch der Zusammenschluss von fünf bislang eigenständigen vogtländischen Sparkassen zu einem Institut.

Auf dessen Vorgeschichte möchte ich heute eingehen. Denn 1996 gab es nicht die erste Fusion.  Doch der Reihe nach. Die Wurzeln der Sparkasse reichen im Vogtland weit in die Geschichte. Am heutigen Hauptsitz in Plauen wurde bereits 1839 eine Sparkasse eröffnet. Andere städtische Gründungen erfolgten zum Beispiel 1847 in Auerbach, 1850 in Reichenbach, 1859 in Oelsnitz und 1869 in Klingenthal.

Diese genannten Kassen existierten viele Jahrzehnte, bis 1943. Denn während des Zweiten Weltkriegs wurden in Sachsen die sehr zahlreich vorhandenen Sparkassen und Girokassen zusammengelegt. Demnach bestanden bis nach Kriegsende die Spar- und Girokassen Klingenthal, Oelsnitz und  Reichenbach. Auerbach und Plauen waren Sitz von Kreisspar- und Girokassen.

Auf Anordnung der sowjetischen Besatzungsmacht fand 1945 die Neugründung der Geldinstitute ohne Rechtsnachfolge statt. Die Kreissparkassen Auerbach, Oelsnitz, Plauen sowie die Stadtsparkassen Plauen und Reichenbach traten ins Leben. Klingenthal war nur noch Zweigstelle.

Bald ging die Fusionsgeschichte weiter. 1950 kam die Stadtsparkasse in Reichenbach zur Kreissparkasse Plauen. Im Folgejahr wurden die beiden Plauener Institute zur Stadt- und Kreissparkasse zusammengelegt. Und dann war 1952 eine große Verwaltungsreform in der DDR. In Klingenthal und Reichenbach gab es danach Kreissparkassen.

Erst 44 Jahre später erfolgte die nächste große Fusion, die aus den fünf besprochenen Vorgängerinstituten die Sparkasse Vogtland entstehen ließ. Zu ihrer Historie gehören natürlich noch mehr eigenständige Sparkassen in der Region, die im Laufe der Geschichte auf andere Institute übergingen.