• Martin Luther Relief

    Zu den ersten durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und eine Sparkasse erworbenen Kunstwerken gehörte ein Luther-Relief. (Albert von Soest, Brustbild Dr. Martin Luther, 1560/70, Relief, Buchsbaumholz auf Eichenholz, Foto: G. Bröcker) : © Staatliches Museum Schwerin

20 Jahre Ostdeutsche Sparkassenstiftung

„Die Sparkassen im OSGV sind ostdeutsche Unternehmen, die sich der Aufbausituation an ihren Standorten in Ostdeutschland stellen. Ihr Selbstverständnis ist auch von dem Bewußtsein geprägt, in Regionen tätig zu sein, die zu den ältesten und gleichzeitig innovativsten Kulturlandschaften Deutschlands zählen. Beim Stolz auf ein außerordentliches Kulturerbe zwischen Tradition und Avantgarde wollen sie es nicht belassen, sondern an den Anstrengungen teilhaben, die kulturelle Substanz des Überlieferten und eine lebendige Gegenwartskunst ebenso zu erhalten und weiterzuentwickeln.“ (Rainer Voigt, 1998)

Heute vor genau 20 Jahren war es soweit. Der Prozess zur Gründung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung (OSS) war abgeschlossen. Die Idee zur Einrichtung dieses Förderinstruments hatte Rainer Voigt, Geschäftsführender Präsident des damaligen Ostdeutschen Sparkassen- und Giroverbandes (OSGV, ab 2006 Ostdeutscher Sparkassenverband = OSV). Auf der Verbandsversammlung am 5. November 1993 fassten dann die anwesenden Sparkassen- und Kommunalvertreter mehrheitlich den Beschluss zur Gründung. Mit einer Stiftungsurkunde errichtete der OSGV am 14. November 1995 die Ostdeutsche Sparkassenstiftung als Gemeinschaftswerk aller Mitgliedssparkassen. Bis zum 11. Juli 1996 wurden sämtliche Gremien besetzt. Der Hallenser Oberbürgermeister Dr. Klaus Rauen war zum Beispiel Vorsitzender des Stiftungsrats, Rainer Voigt Vorsitzender des Vorstandes und Friedrich-Wilhelm von Rauch Geschäftsführer. Er leitet bis heute die Geschäftsstelle der OSS in Berlin.

Aufgabe der Stiftung ist die Förderung und Unterstützung künstlerischer, kultureller und wissenschaftlicher Zwecke im Verbandsgebiet. 1996 wurden bereits 68 Projekte und Fördermaßnahmen bewilligt. Man ergriff selbst die Initiative, organisierte Veranstaltungen und lobte einen Preis sowie zwei Stipendien aus. Auch erste Kunstwerke und andere Kulturgüter wurden angekauft, um sie Museen, Kultureinrichtungen oder Archiven als Leihgaben zur Verfügung zu stellen. So konnte etwa Martin Luther, der vor fast 500 Jahren seine Thesen zur Kirchenreform veröffentlichte, ins Schloss Güstrow heimkehren. Das Renaissance-Bildnis war 1945 kriegsbedingt abhanden gekommen und wurde über den Kunstmarkt zurückerworben. Dies ermöglichte die Ostdeutsche Sparkassenstiftung zusammen mit der OstseeSparkasse Rostock. Projektbezogene Zusatzspenden gab es schon 1996. Zur Förderung nutzt die OSS seit damals die Erträge des Stiftungsvermögens. Außerdem erhält sie einen Teil des Zweckertrags des PS-Lotterie-Sparens, erstmalig aus dem Jahr 1995.

„Die neue Stiftung hat breite öffentliche Beachtung gefunden. So haben die Ministerpräsidenten aller vier Bundesländer, in denen die Ostdeutsche Sparkassenstiftung tätig ist, der Chef des Bundespräsidialamtes und das Bundeskanzleramt die Stiftungserrichtung als einen wichtigen Impuls der ostdeutschen Sparkassen für eine konzeptionell und langfristig angelegte Kulturförderung in den neuen Ländern gewürdigt.“ (Tätigkeitsbericht der Ostdeutschen Sparkassenstiftung 1995/96)

Schnell entwickelte sie sich zu einer sehr bedeutenden nichtstaatlichen Fördereinrichtung in Ostdeutschland. Die Stiftung hilft seit zwei Jahrzehnten, die kulturelle Infrastruktur zu sichern und dadurch unsere Heimat für Bevölkerung und Gäste attraktiver zu machen. Die OSS pflegt die Kulturlandschaft, erhält ostdeutsche Kulturgüter. In den Landeshauptstädten, den größeren Städten und dezentral wurden und werden von und mit ihr viele Projekte verwirklicht – bis Ende 2015 über 1.800. Schon in der Anfangszeit hatte die Ostdeutsche Sparkassenstiftung keine Solistenrolle. Es fand eine Zusammenarbeit mit Sparkassen, Landesverwaltungen, Kreisen und Kommunen statt. Es gab projektbezogene Allianzen mit anderen Stiftungen. Seit 2002 kooperiert die OSS sogar mit dem World Monuments Fund. So wird gemeinsam zum Erhalt ausgewählter Baudenkmäler mit herausragender kulturhistorischer Bedeutung im Verbandsgebiet beigetragen.

  • Brandenburg Potsdam Landkarte

    In Brandenburg an der Havel und in Potsdam entstanden die ersten Stadtsparkassen im heutigen Geschäftsgebiet der MBS. (Ausschnitt Landkarte der preuß. Provinz Brandenburg; Druck und Verlag von C. Flemming in Glogau, 1844) : © Historisches Archiv des OSV

  • Luebben Schlossinsel Sparkasse

    Die älteste Wurzel der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam liegt im Spreewald. In Lübben wurde bereits 1824 eine Flächensparkasse gegründet. (Ansichtskarte Verlag W. Charles in Lübben, versendet 1909; Bestand: Historisches Archiv des OSV)

  • Die Sparkasse des Teltower Kreises wurde 1905 zur größten in Brandenburg. Sie hatte damals ihren Hauptsitz in Berlin und zahlreiche Nebenstellen im MBS-Gebiet. (Abb. Sparbuch von 1907) : © Historisches Archiv des OSV

Die Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam wird 25

Heute ist es soweit. Die Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam hat Geburtstag. Wir gratulieren und wünschen alles Gute! Ein Vierteljahrhundert besteht sie nun schon, die flächenmäßig größte Sparkasse im OSV-Gebiet. Und dieses Jubiläum ist Anlass, einmal in die jüngere und ältere brandenburgische Sparkassengeschichte zurückzublicken.

Fünf Institute waren es, die sich am 1.7.1991 zur MBS zusammenschlossen: die Kreissparkassen Belzig, Nauen und Oranienburg, die Stadt- und Kreissparkasse Brandenburg sowie die Sparkasse Potsdam. 1993 kam noch die Kreissparkasse Gransee dazu und im Folgejahr die Kreissparkasse Rathenow. 2004 folgte die Kreissparkasse Teltow-Fläming mit Hauptsitz in Luckenwalde und schließlich 2005 die Sparkasse Dahme-Spreewald in Königs Wusterhausen. Und so reicht das Geschäftsgebiet vom Ruppiner Land bis in die Niederlausitz, vom Fläming bis an der Rand der Schorfheide.

Weit in die Geschichte reichen die Wurzeln der Flächensparkasse. So wurde in Lübben bereits 1824 die Ständische Hauptsparkasse der Niederlausitz eröffnet. Eine erste Stadtsparkasse entstand schon 1830 in Brandenburg an der Havel, eine zweite 1840 am heutigen MBS-Hauptsitz Potsdam. Die erste Kreissparkasse begann 1848 im Kreis Jüterbog-Luckenwalde ihr Geschäft. Sitz war Jüterbog. Zur größten brandenburgischen Sparkasse entwickelte sich im Wilhelminischen Kaiserreich die Sparkasse des Teltower Kreises.

Noch mehr Gründungsdaten können Sie der folgenden Aufstellung entnehmen. Sie zeigt, geordnet nach Gründungsjahr (Genehmigung bzw. Eröffnung), welche relevanten „Vorgängersparkassen“ vor 100 Jahren in Brandenburg existierten.

1824    Lübben, Ständische Hauptsparkasse der Niederlausitz
1830    Brandenburg a. H., Stadtsparkasse
1840    Potsdam, Stadtsparkasse
1848    Jüterbog, Kreissparkasse Jüterbog-Luckenwalde
1851    Treuenbrietzen, Stadtsparkasse
1852    Rathenow, Stadtsparkasse
1857    Rathenow, Kreissparkasse Westhavelland
1857    Nauen, Stadtsparkasse
1858    Belzig, Sparkasse des Kreises Zauch-Belzig
1877    Dahme, Stadtsparkasse
1878    Jüterbog, Stadtsparkasse
1880    Ketzin a. H., Stadtsparkasse
1883    Niemegk, Stadtsparkasse
1883    Plaue a. H., Stadtsparkasse
1883    Zehdenick, Stadtsparkasse
1884    Luckenwalde, Stadtsparkasse
1885    Belzig, Stadtsparkasse
1886    Werder a. H., Stadtsparkasse
1887    Velten, Gemeindesparkasse
1888    Kremmen, Stadtsparkasse
1889    Oranienburg, Stadtsparkasse
1901    Nauen, Kreissparkasse Osthavelland
1907    Luckau, Stadtsparkasse
1907    Luckau, Kreissparkasse
1909    Beelitz, Stadtsparkasse
1912    Gransee, Stadtsparkasse
1914    Hennigsdorf b. Berlin, Gemeindesparkasse

Übrigens: in Berlin hatten damals zwei Kreissparkassen ihren Sitz, die Nebenstellen im heutigen Geschäftsgebiet der MBS unterhielten:

1857    Berlin, Sparkasse des Kreises Niederbarnim
1858    Berlin, Sparkasse des Teltower Kreises

  • Bekanntmachung Zwickau 1866

    Die Regierungsbehörden wiesen die Kundschaft 1866 auf die Sicherheit der Sparkassen hin. (Abb. aus: Müller, Gottwald: Handbuch für die sächsischen Sparkassen, 1908, S. 142; Bestand: Historisches Archiv des OSV)

  • Kronprinz Sachsen Koeniggraetz

    Kronprinz Albert von Sachsen vor der Schlacht bei Königgrätz (Stahlstich von A. Beck, 1866) : © Historisches Archiv des OSV

„Die Preußen kommen!“

… hieß es vor 150 Jahren in Sachsen. Nach einer Kriegserklärung rückten ab dem 16. Juni 1866 preußische Truppen im Königreich ein. Das Land wurde besetzt. Die sächsische Armee hatte sich nach Böhmen zurückgezogen. Zusammen mit österreichischen Truppen sollte sie dann am 3. Juli den Preußen in der entscheidenden Schlacht bei Königgrätz gegenübertreten. Der Hintergrund des Krieges war die Rivalität zwischen Berlin und Wien. Und die Sachsen hatte wieder einmal das Pech, auf der Verliererseite zu stehen.

Wie bei allen Kriegen, so kam es auch 1866 zu Angstabhebungen. Kunden befürchtete, dass das Ersparte bei der Sparkasse nicht sicher sei. Überliefert ist zum Beispiel, dass Bauern ihre Sparbücher „plünderten“ und die Taler vergruben. Der Staat mahnte zu Besonnenheit. Eine Bekanntmachung der südwestsächsischen Kreisverwaltung ist uns im Nachdruck überliefert. Sie hob die Sicherheit der Einlagen hervor.

Nur ein Bruchteil der Einlagen der Kundinnen und Kunden (ca. 2 %) lag damals als barer Kassenbestand in den Sparkassen selbst, natürlich gut verschlossen. Der Großteil war sicher angelegt, vor allem in Hypotheken. Daneben spielten Staats- und andere Wertpapiere eine Rolle. Und es gab durch Pfänder und Bürgen gesicherte Kredite. Für eventuelle Verluste waren Reservefonds vorhanden. Außerdem hafteten die Träger für die Sicherheit der Guthaben. Wenn tatsächlich viele Menschen in Panik gerieten und an ihr Erspartes wollten, das Bare bei den Sparkassen knapp wurde, konnten Wertpapiere „flüssig gemacht“, also verkauft oder beliehen werden.

Der Krieg dauerte allerdings nicht lange. Er endete am 23. August 1866 mit einem Friedensvertrag zugunsten Preußens. Sächsische Sparkassen verzeichneten aber weiterhin Auszahlungsüberschüsse. Warum? Es gab eine Missernte. Weil ein enger Zusammenhang zwischen dem Wohlergehen der Landwirtschaft und den Sparkassen bestand, wirkte sich auch dieses Ereignis auf die Einlagenentwicklung aus.

  • Saenger Finsterwalde

    Schon um 1900 waren diese Finsterwalder Sänger Ansichtskartenmotive. (Ansichtskarte unbekannter Verlag, versendet 1922; Bestand: Historisches Archiv des OSV)

Ein kleines Geburtstagsständchen für Finsterwalde

Seit drei Jahren führt Finsterwalde in Südbrandenburg nun schon die offizielle Bezeichnung „Sängerstadt“. Zurück geht der Titel auf einen Schlager, den der Berliner Komponist und Theatermacher Wilhelm Wolff 1899 für seine Burleske „Die Sänger von Finsterwalde“ schrieb. Das Lied wurde schnell sehr bekannt in Deutschland. Finsterwalde war in aller Munde. Popularität erlangten auch die zahlreichen Postkarten, die die Sänger als ziemlich schräge Typen darstellten.

Nicht alle Finsterwalder fanden das wohl lustig. Andere hingegen nutzten schon frühzeitig das Stück, so der örtliche Männergesangsverein im Jahr 1901. Man pflegte das Image. Das Chorwesen entwickelte sich. Und seit 1954 findet sogar ein großes Volksfest statt, das Sängerfest. Im August ist es wieder soweit. Hauptsponsor dieser Veranstaltung ist die Sparkasse Elbe-Elster. Sie ist noch länger als das Liedchen vor Ort.

Vor genau 130 Jahren bekam Finsterwalde nämlich eine eigene Sparkasse. Sie eröffnete am 1. Juni 1886 als Einrichtung der Stadt und hatte ihren Sitz zunächst im Schloß. Darum ein Ständchen zum „kleinen“ Geburtstag! Denn die Sparkasse Elbe-Elster ist sogar noch älter. So gab es in der Sängerstadt zum Beispiel schon seit dem 1. Juli 1847 eine Nebenstelle der Niederlausitzer Provinzialsparkasse. Und in Herzberg (Elster) wurde bereits am 1. August 1837 eine Kreissparkasse gegründet.

Chronik des OSV 1990-1995

11.1989            Forderung der ostdeutschen Sparkassen nach Herauslösung aus der langjährigen Abhängigkeit von der Staatsbank der DDR und Gründung eines eigenen Sparkassenverbandes nach historischem Vorbild

12.1989            Beginn der Vorbereitungen zur Gründung eines Sparkassenverbandes durch die Abteilung Sparkassen der Staatsbank der DDR

1990

2.1.1990           erstes Gespräch des Generaldirektors der Abteilung Sparkassen, Rainer Voigt, mit der DSGV-Spitze
> Thema: Verbandsgründung in Ostdeutschland

8.3.1990           Beschluss des Ministerrats der DDR (Regierung) zur Gründung eines selbstständigen  Sparkassenverbandes
> Änderung des Statuts der Sparkassen der DDR, Bekanntmachung am 8.3.1990:
> § 12 (1) „Die Sparkassen sind Mitglieder des Sparkassenverbandes. Die Aufgaben des Verbandes sind in der Satzung des Sparkassenverbandes geregelt.“
> § 12 (2) „Der Verband ist in den Bezirken durch Bezirksgeschäftsstellen vertreten. Ihnen obliegt die Durchführung der Verbandsarbeit in den Bezirken.“
> nach Bildung der Länder werden aus den bisherigen Bezirksgeschäftsstellen Landesgeschäftsstellen des Verbandes, die ihren Sitz in den jeweiligen Landeshauptstädten haben (Schwerin, Magdeburg, Dresden, Potsdam, Erfurt) und ab Mai 2000 aufgelöst werden

12.3.1990         Beschluss des DSGV-Vorstandes zur Aufsetzung eines umfangreichen regionalen Betreuungskonzeptes für ostdeutsche Sparkassen durch westdeutsche Partnersparkassen
> ca. 600 Mitarbeiter aus westdeutschen Sparkassen unterstützen die ostdeutschen Institute direkt vor Ort

18.3.1990          erste freie Wahl der Volkskammer (Parlament) der DDR

20.3.1990        Gründung des Sparkassenverbandes der DDR in Strausberg
> durch alle Sparkassenleiter der ostdeutschen Sparkassen
> Verabschiedung der Verbandssatzung
> Wahl des Präsidenten: Rainer Voigt
> Beschluss zum Aufbau einer Prüfungsstelle (PST), Leiter: Erhard Pötzl
> Beschluss zur Gründung einer Landesbausparkasse
> Sitz der Hauptgeschäftsstelle: zentrale Sparkassenabteilung bei der Staatsbank, Charlottenstraße 33/33a (heute Sitz der Kreditanstalt für Wiederaufbau, KfW); ab Ende Juli 1990 Umzug in die vormalige Zentrale des Kombinats für Kraftwerksanlagenbau, Hans-Beimler-Straße 91-94 (1992 neue Hausnummer 90, 1995 Umbenennung in Otto-Braun-Straße)
> Personalbestand: 44 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Stand: 1.7.1990)
> Rainer Voigt im Jahr 2000 zur Anfangszeit: Eine freie Gesellschaft mitzugestalten, dafür sind wir 1990 angetreten. Ich kann mir dabei jedoch nicht unser Zusammenleben ohne die praktizierte Verantwortung füreinander, ohne den Einsatz für unsere kulturellen Wurzeln vorstellen.

6.5.1990            erste freie Kommunalwahlen in der DDR

17.5.1990         Gesetz über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Kommunalverfassungsgesetz)

18.5.1990         Staatsvertrag über die Schaffung der deutschen Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion
> tritt am 1.7.1990 in Kraft

29.6.1990        Verabschiedung des Sparkassengesetzes der DDR durch die Volkskammer mit den wesentlichen Regelungen zur kommunalen Bindung, Vorstandsverfassung und Verwaltungsrat, Verbundregelung, Sparkassenaufsicht
> Hintergrund: Ermöglichung der Integration des ostdeutschen in das bundesdeutsche Sparkassenwesen
> Herausforderung für die ostdeutschen Sparkassen: Behauptung im marktwirtschaftlichen Wettbewerb
> tritt am 1.7.1990 in Kraft
> gilt nach der Wiedervereinigung zunächst als einheitliches Landesrecht weiter, wird ab 1994 durch Ländergesetze abgelöst

1.7.1990          Währungsumstellung im Zuge der Währungsunion
> Einführung der D-Mark in der DDR
> Hauptlast trugen die Sparkassen: Bearbeitung von 14,3 Mio. der ca. 16 Mio. Umstellungsanträge für 21 Mio. Konten, 2 Mio. Kontoneueröffnungen, 5 Mio. Auszahlungsquittungen im Wert von rund 4 Mrd. DM; hinzu kamen die restlichen DDR-Mark-Einzahlungen sowie mehrere Mio. Umbuchungen und Auszahlungen

1.7.1990          LBS Ostdeutsche Landesbausparkasse AG (LBS Ost) nimmt ihre Tätigkeit als erster Verbundpartner des Verbandes auf

22.7.1990         Verfassungsgesetz zur Bildung von Ländern in der DDR (Ländereinführungsgesetz) zum 14.10.1990
> durch den Einigungsvertrag vom 31. August 1990 wurde das Datum „14. Oktober 1990″ ersetzt durch „3. Oktober 1990″

26.7.1990        Anordnung über den Betrieb und die Geschäfte der Sparkassen (Sparkassenanordnung)

31.8.1990         Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik über die Herstellung der Einheit Deutschlands (Einigungsvertrag)
> Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes
> tritt am 3.10.1990 in Kraft

31.8.1990        Gründung der dvs – Datenverarbeitungsgesellschaft Sparkassenorganisation mbH mit Sitz in Berlin
> Aufgabe: Sicherstellung des Zahlungsverkehrs und der Kontoführung mit den alten DDR-Programmen sowie Überleitung in die Datenverarbeitung mit westdeutscher Sparkassensoftware bei allen Instituten
> Fusion 2003 mit der dvg, nbg und der SIK zur FinanzIT

20.9.1990        außerordentlicher Verbandstag des Sparkassenverbandes der DDR in Berlin (West)
> Beschluss: Umbenennung in „Ostdeutscher Sparkassen- und Giroverband“ (OSGV)
= Mehrländerverband, zuständig für Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen
> Auftrag: Erarbeitung einer neuen Satzung (1. Entwurf 5.10.1990)
> Präsident des OSGV: Rainer Voigt

3.10.1990          deutsche Wiedervereinigung
> Beitritt der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) zur Bundesrepublik Deutschland

1.11.1990        Wirtschaftsprüfer Claus Friedrich Holtmann wird zum Leiter der Prüfungsstelle berufen

13.12.1990      Beschluss zur Aufnahme des OSGV als 13. Regionalverband im Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) als ordentliches Mitglied ab 1.1.1991 [seit dem 1.7.1990 außerordentliches Mitglied des DSGV]

Weiteres 1990:

stufenweise Einführung des Kreditwesengesetzes (KWG)

Über 400 Vorstandsmitglieder und 200 stellvertretende Vorstandsmitglieder müssen auf dem Gebiet der ehem. DDR bestellt werden.

195 Mitgliedssparkassen im OSGV

1991

17.6.1991        öffentliche Sparkassenkonferenz in Leipzig
> Teilnehmer: 122 Vertreter von Sparkassen und Gewährträgern
> Ziel: Beschluss für einen einheitlichen Ostdeutschen Sparkassen- und Giroverband fassen [„Sonderweg Thüringens“ zeichnet sich ab]

1.7.1991          erste große Sparkassenfusion im Verbandsgebiet
> die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) mit Sitz in Potsdam entsteht aus den Sparkassen in Belzig, Brandenburg, Nauen, Oranienburg und Potsdam

1.7.1991            Gesetz über die Anpassung von Kreditverträgen an Marktbedingungen sowie über Ausgleichsleistungen an Kreditnehmer (Zinsanpassungsgesetz)
> Anpassung der Kreditverträge der DDR, die bis zum 30.6.1990 gewährt worden waren, an Marktbedingungen

17.9.1991        1. und 2. Verbandstag in Cottbus
> 1. Verbandstag: Änderung des § 4 der Satzung vom 20.3.1990
> Gewährträger werden neben den Sparkassen gleichberechtigte Verbandsmitglieder
> 2. Verbandstag: Verabschiedung der neuen Verbandssatzung

Die Satzung schreibt eine den föderalen Grundsätzen entsprechende Struktur des Verbandes fest. Sie garantiert über die Arbeitsgemeinschaften der Sparkassenvorstände, die Regionalbeiräte, den Verbandsobmännerausschuss bis hin zum Verbandsvorstand eine demokratische Willensbildung unter der Berücksichtigung der Interessen der Sparkassen, ihrer Gewährträger sowie der Länder. Die Satzung wird an die in der BRD üblichen Verbandsstrukturen und Gremien der Sparkassenorganisation angepasst, Gewährträger und Sparkassen werden zu gleichberechtigten Mitgliedern des Verbandes. [Weitere Satzungsänderungen z. B. nach Ausscheiden der thüringischen Mitglieder (23.11.1994, Mitgliederversammlung) und durch notwendige Anpassungen an Gebietsreformen in den einzelnen Ländern  (29.11.1995, Mitgliederversammlung)]

> Wahl der neuen Organe
> Wahl des Vorstandes und der Verbandsleitung
> Vorsitzender der Verbandsversammlung: Michael Czupalla (LR Kr. Delitzsch)
> Geschäftsführender Präsident: Rainer Voigt
> Geschäftsführer: Hans E. Giese
> Leiter der Prüfungsstelle: Claus Friedrich Holtmann

9.10.1991        Gründung der Ostdeutschen Sparkassenakademie (OSA)
> bereits seit dem 1.8.1990 als „Ostdeutsche Sparkassenakademie in Gründung“
> Sitz: Berlin-Rahnsdorf
> Leiter: Dr. Jürgen Wassermann
> Mitarbeiteranzahl: 8 [1995: 78]
> 1992 erstmals mit eigenen Kundenberater- und Fachlehrgängen
> 1993 erste Abschlüsse als Sparkassenbetriebswirt (108) und Sparkassenfachwirt (237)

Weiteres 1991:

bis Ende 1991 umfangreiche Installation von Kundenselbstbedienungseinrichtungen
> ca. 1.000 Geldausgabeautomaten, 2565 Kontoauszugsdrucker, 650 automatische Kassentresore, 50 Belegleser

bis Ende 1991 Ausgabe von über 6 Mio. Karten S- bzw. EC-Cards

191 Mitgliedssparkassen im OSGV

1992

1.1.1992           Gründung der Landesbank Sachsen Aktiengesellschaft (Sachsen LB)
>  Landesbank des Freistaates Sachsen mit Sitz in Leipzig [seit 1.1.2008 hundertprozentige Tochtergesellschaft der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW); Verschmelzung mit LBBW am 1.4.2008]

30.1.1992        1. Verbandsversammlung in Berlin
> Zwischenbilanz der Ergebnisse seit den Verbandstagen in Cottbus

19.5.1992        Auftaktsitzung des Marketing- und Werbeausschusses
> Gründung von acht Marketing- und Werberingen in den einzelnen Regionen des Verbandsgebietes

12.6.1992        Bildung des Ausschusses Sparkassengeschäfte
> Beratung geschäftspolitischer Strategien und Konzepterstellung zur Weiterentwicklung des Sparkassenwesens im Verbandsgebiet

1.7.1992          Ausscheiden der 35 thüringischen Sparkassen und ihrer Gewährträger aus dem OSGV
> Grundlage: Inkrafttreten des Staatsvertrages zwischen den Bundesländern Hessen und Thüringen zum 1.7.1992
> Ratifizierung des Staatsvertrages durch die Landtage Hessens im Mai und Thüringens im Juni 1992

22.10.1992      Gründung des Ostdeutschen Sparkassen-Lotterie-Vereins e. V. mit Sitz in Potsdam
> Lotteriegenehmigung 18.12.1992
> Aufnahme der Tätigkeit am 1.1.1993
> Vorstandsvorsitzender: Thomas Thalacker
> Produkteinführung „PS-Lotterie-Sparen“
> ab 1.1.1996 als Lotteriegesellschaft der Ostdeutschen Sparkassen mbH, Geschäftsführer: Frank Axel und Dr. Wolfgang Hemmen

10.1992            Bildung des Facharbeitskreises Recht im OSGV
> Beratung von grundsätzlichen Rechtsfragen bzgl. der Geschäftstätigkeit der Mitgliedssparkassen (Sparkassenrecht, Sparverkehr, neue AGB ab 1993, Zinsabschlagsteuer etc.)

15.12.1992      2. Verbandsversammlung in Magdeburg
> Festlegung der Schwerpunktaufgaben sowie der strategischen Ausrichtung des Verbandes

17.12.1992      Unterzeichnung des Staatsvertrages über den OSGV durch die Ministerpräsidenten der Länder Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt in Bonn
> Zustimmung durch Landtage im 1. Halbjahr 1993
> in Kraft getreten am 29.6.1993

12.1992             Inkrafttreten von Basel I

Weiteres 1992:

Sparkassenfusionen infolge der kommunalen Neugliederung der Landkreise und Neuordnung der kreisfreien Städte in den neuen Bundesländern
> Grundsatz: Ein Gewährträger betreibt eine Sparkasse [acht Fusionen 1992, sieben Fusionen 1993, elf Fusionen 1994]

Die Ausschüsse des Verbandes für Sparkassengeschäfte, Betriebswirtschaft, Marketing und Werbung sowie der Akademiebeirat und die Facharbeitskreise Recht und Personal/Tarif nehmen im Laufe des Jahres ihre Arbeit auf.

Beginn mit dem Aufbau eines sparkassenhistorischen Kabinetts im Verband

Bis Ende 1992 wurden über 80 % aller Sparkassenmitarbeiter über zentrale oder regionale Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen qualifiziert.

146 Mitgliedssparkassen im OSGV

1993

1.1.1993          Inkrafttreten der Neufassung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Sparkassen

9.6.1993          erster Spatenstich für den Neubau der Ostdeutschen Sparkassenakademie (OSA) und der LBS Ost in Potsdam
> Rainer Voigt: Daß Sparkassenorganisation und eigene Verbundeinrichtung in einem gemeinsamen Haus Platz finden, ist Ausdruck für das gemeinsame Engagement des Verbundes.

23.6.1993         Altschuldenhilfegesetz der Bundesregierung

06.1993            Einführung des Sparprodukts: S-Prämien-Sparen-flexibel

1.|2.9.1993      1. Ostdeutscher Sparkassentag in Dresden
> Leitthema: Regionen im Aufbruch
> Gäste: Bundesaußenminister a. D. Hans Dietrich Genscher, Präsident des DSGV Dr. Horst Köhler [1. öffentlicher Auftritt des neuen DSGV-Präsidenten]

10.1993             Aufbau eines modernen, einheitlichen Datennetzwerksystems in der Hauptgeschäftsstelle des Verbandes
> Grundlage: Erfahrungen der Prüfungsstelle

10.11.1993      Grundsteinlegung für den Neubau der Ostdeutschen Sparkassenakademie (OSA) und der LBS Ost in Potsdam

25.11.1993       3. Verbandsversammlung in Schwerin
> Beschluss: Beteiligung am Informatikzentrum der Sparkassenorganisation (SIZ), Vorbereitung der Gründung einer Ostdeutschen Sparkassenstiftung

Weiteres 1993:

Erstellung eines Fusionshandbuches für die Mitgliedssparkassen

Erweiterung des Angebotes im Bereich electronic-banking in den Sparkassen

Abschluss des ersten selbständig durchgeführten Fachlehrganges „Sparkassenbetriebswirt“ an der OSA

Beginn mit dem Sparkassen-Pilotprojekt zur Einführung der Kontenrechnung
> Kostenarten- und Kostenstellenrechnungen als Voraussetzung für die Konzipierung der Geschäftsstellenerfolgsrechnung

Entwicklung des Kreditscoring-Verfahrens und Einsatz in den Mitgliedssparkassen

erstmaliger Mengen- und Kostenvergleich der Leistungskosten der dvs für die Sparkassen zusammengestellt

erstmalige Nutzung des sparkassenhistorischen Archivs im Rahmen von Akademieseminaren zur anschaulichen Vermittlung der sparkassenhistorischen Entwicklung

Intensivierung der Zusammenarbeit mit den öffentlich-rechtlichen Versicherern [Feuersozietät/Öffentliche Leben Berlin-Brandenburg, Provinzial Kiel in Mecklenburg-Vorpommern, Öffentliche Versicherung Sachsen-Anhalt, Sparkassen-Versicherung Sachsen]

intensive Kooperation mit den zuständigen Landesbanken [WestLB für die brandenburgischen Sparkassen, NordLB für die mecklenburg-vorpommerschen und sachsen-anhaltinischen Sparkassen (Mitteldeutsche Landesbank), SachsenLB für die sächsischen Sparkassen]

137 Mitgliedssparkassen im OSGV

1994

1.1.1994           Inkrafttreten eines Sparkassengesetzes im Freistaat Sachsen
> 1. Bundesland mit neuem Sparkassengesetz im OSGV-Verbandsgebiet

14.3.1994        Mustersatzung für die Sparkassen im Freistaat Sachsen tritt in Kraft

06.1994            Bestätigung des Satzungsentwurfs für eine Ostdeutsche Sparkassenstiftung durch die Gremien des OSGV

13.7.1994        Inkrafttreten eines neuen Sparkassengesetzes in Sachsen-Anhalt

26.7.1994         Gesetz über den Wertpapierhandel (Wertpapierhandelsgesetz – WpHG)

26.7.1994        Inkrafttreten eines neuen Sparkassengesetzes in Mecklenburg-Vorpommern

23.9.1994        4. Verbandsversammlung des OSGV in Potsdam
> erstmalige Verleihung der bundesweiten Auszeichnung „Dr.-Christian-Eberle-Medaille“ für besondere Verdienste bei der Entwicklung des Sparkassenwesens im Verbandsgebiet
> Ergänzungswahlen zu ordentlichen und stellvertretenden Mitgliedern des Verbandsvorstandes

23.9.1994        Richtfest für den Neubaukomplex OSA und LBS Ost in Potsdam
> in Anwesenheit der Finanzminister aller vier Bundesländer des Verbandes

1.10.1994         Sachenrechtsbereinigungsgesetz
> Regelung der Rechtsverhältnisse an Grundstücken gem. Artikel 3 des Einigungsvertrages im Beitrittsgebiet

11.10.1994      1. Brandenburger Handelsforum
> Thema: Verödung der City durch die Grüne Wiese? – Entwicklungschancen des Fachhandels in der Innenstadt

10.1994            Start des 1. Fassadenwettbewerbs des OSGV „Wir bringen Farbe ins Land“
> in Zusammenarbeit mit den Landesinnungsverbänden des Maler- und Lackiererhandwerks
> Geldpreise im Wert von 100.000 DM, Auszeichnung für „gelungenste Farbrenovierungen an Bauten im Verbandsgebiet“
> 4. Fassadenwettbewerb 1998 als Bestandteil der Unternehmerinitiative des OSGV
> heute unter der Schirmherrschaft der Landesinnungsverbände des Maler- und Lackiererhandwerks

23.11.1994      5. Verbandsversammlung des OSGV in Lübben
> Beschlüsse zu Änderungen in der Verbandssatzung, zur Gründung einer S-Service-Gesellschaft mbH (Abrechnungsgesellschaft) durch den OSGV als alleinigen Gesellschafter (Bestätigung des Gesellschaftsvertragsentwurfs)
> Beschluss zu weiteren Investitionsvorhaben der ostdeutschen Sparkassenorganisation, u. a. zum Neubau des Verbandsgebäudes in Berlin-Mitte

Weiteres 1994:

bisheriger Höhepunkt der Anpassungsphase der Sparkassen an neue Gewährträgerstrukturen, 13 technische Fusionen im 2. Halbjahr

Kooperation und Unterstützung bei der Neugestaltung der Sparkassenstrukturen in Osteuropa
> Beratung der lettischen Staatssparkasse in Riga durch die Prüfungsstelle in Zusammenarbeit mit der europäischen Sparkassenvereinigung

Erarbeitung eines Handbuches zum SB-Banking

Pilotprojekt mit der KSK Köthen im Bereich „Firmenkundengeschäft“ zur Entwicklung optimaler Marktbearbeitungskonzepte

Sponsoring: Damentennis-Grand-Prix in Leipzig, die Internationale Sachsentour der Radsportamateure, Hallenfußballturniere, die Veranstaltungen der „MDR-Sommertour“ in Sachsen-Anhalt und die Europameisterschaften im Segeln auf der Müritz

Umfangreiche Investitionen für die Erneuerung des Geschäftsstellennetzes, Volumen seit 1990 insgesamt 6 Mrd. DM

109 Mitgliedssparkassen im OSGV

1995

05.1995               Visa-Hauptmitgliedschaft des DSGV ermöglicht die Beantragung einer Untermitgliedschaft durch die Sparkassen und die Emission der Visa-Karten durch die Sparkassen vorzunehmen
> bis Jahresende: 22 Sparkassen mit Visa-Untermitgliedschaft

06.1995               Arbeitsbeginn der OSGV-Sparkassen-Beratungsgesellschaft (OSB)
> Ziel: fachgerechte Beratung der Sparkassen bei den vom Verband erarbeiteten und in Beratungsfeldern niedergelegten S-Konzeptionen

16.|17.10.1995  Fachtagung für Vorstände der Mitgliedssparkassen
> Schwerpunktthema: Entwicklung der Wirtschaft in den neuen Bundesländern

10.1995             neues Curriculum im Fachlehrgang „Sparkassenbetriebswirt“

29.11.1995       6. Verbandsversammlung des OSGV in Leipzig
> Neuwahl des Verbandsvorstandes sowie des Vorsitzenden der Verbandsversammlung, Bestätigung von Michael Czupalla im Amt
> Beschlüsse: Erhöhung des Stammkapitals des OSGV für eine Beteiligung des Verbandes an der Deutschen Sparkassenverlag GmbH und zur Gründung einer Lotteriegesellschaft der Ostdeutschen Sparkassen mbH
> Beschluss zu Änderungen in der Verbandssatzung (Ziel: Verbesserung der Rechtsqualität)

14.11.1995       Gründung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung (OSS)
> Ziel: Unterstützung des Engagements der Sparkassen bei der Förderung von Kunst und Kultur im Verbandsgebiet
> Gemeinschaftswerk aller Mitgliedssparkassen

11.1995             Prämierung der Sieger im 1. Fassadenwettbewerb „Wir bringen Farbe ins Land“
> Kategorien: Historische Bauten, Freie Fassadengestaltung und Plattenbauten, ca. 500 Teilnehmer

12.1995             Bildung von Controlling-Ringen

Weiteres 1995:

Ausbau der SB-Geschäftsstellen [Anzahl: 142]

Erhöhung des Investitionsvolumens der Mitgliedssparkassen beim Neubau und bei der Modernisierung des Geschäfts- und Zweigstellennetzes
> Umfang von 6,5 Mrd. DM bei 7-8 Baumaßnahmen je Institut

EUROCARD-Nachfrage auf hohem Niveau [Auflösung der seit 1993 bestehenden Pool-Lösung EUROCARD zum Jahresende, damit vollständige wirtschaftliche Eigenemission]

Pilotprojekt „Produktivitätssteigerungsprogramm“ in der KSK Bitterfeld und der Sparkasse Vorpommern

Vorbereitung der Gründung einer S Direkt-Marketing GmbH & Co KG mit Sitz in Halle (Saale)

Erweiterung der Sponsoring-Aktivitäten vor allem für bedeutende Sportwettkämpfe

1. Handelsforum in Sachsen-Anhalt
> Vergabe des Handelspreises Sachsen-Anhalt und von drei Sonderpreisen des OSGV

Start zum ökologischen Jugendwettbewerb
> Motto: Zeit – für Umwelt und Natur

Planspiel Börse mit Rekordbeteiligung von über 40.000 Schülergruppen

Fertigstellung eines Controlling-Leitfadens für die Unternehmenssteuerung
> Nutzung von Controlling-Instrumenten: Personalvergleichsrechnungen / Personalstrukturanalyse (PERSA), Geschäftsstellenstrukturanalyse (GESA) und Darlehensstrukturanalyse (DASA)

Beratung der weißrussischen Sparkasse in Minsk durch die Prüfungsstelle im Rahmen eines Projektes der Sparkassenstiftung für internationale Kooperation

90 Mitgliedssparkassen im OSGV

> weiter: 1996-2000

Chronik des OSV 1996-2000

1996

01.1996           Neue Sparkassenverordnung für den Freistaat Sachsen

01.1996           Bildung des Kommunalbeirats
> Ziel: Information und Kommunikation über Entwicklungen sowie Potentiale der Sparkassen in Verbindung mit kommunalen Aufgabenstellungen
> Projekte: Sparkasse – Kommune, Kommunalkredit, Kartengeschäft

03.1996           Bildung einer EWWU-Projektgruppe
> Ziel: frühzeitige Vorbereitung auf die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU)

19.3.1996       Gründung der S Direkt-Marketing GmbH & Co. KG mit Sitz in Halle (Saale)

4.|5.6.1996     2. Ostdeutscher Sparkassentag in Magdeburg
> Motto: Gemeinsam für die Region

11.7.1996       die Ostdeutsche Sparkassenstiftung (OSS) nimmt ihre Tätigkeit auf
> Geschäftsführer: Friedrich-Wilhelm von Rauch
> 68 Antragsbewilligungen zur Projektförderung im ersten Arbeitsjahr

06.1996          Fertigstellung des Projekthandbuches zum Thema „Kommunale Kunden“

26.6.1996      Inkrafttreten des Brandenburgischen Sparkassengesetzes

1.7.1996         Prof. Dr. Roland van Gisteren wird Leiter der Ostdeutschen Sparkassenakademie (OSA)

1.7.1996         Vergütungsanpassung in Ostdeutschland auf 89 % der westdeutschen Gehälter von Sparkassenbeschäftigten

08.1996          Beginn des Neubaus für den Verband sowie die dvs am Spittelmarkt in Berlin-Mitte, Leipziger Straße 51
> Verband und Rechenzentrum (dvs) beziehen im Oktober 1998 das neue Haus

1.10.1996       Vereinbarung zur bundesweiten Kostenfreistellung der Sparkassenkunden bei Geldautomatennutzung tritt in Kraft

19.11.1996     7. Verbandsversammlung in Potsdam
> Bestätigung des Geschäftsführenden Präsidenten, Rainer Voigt, für sechs Jahre durch die Verbandsversammlung, Wiederbestellung von Hans E. Giese als Verbandsgeschäftsführer und Claus Friedrich Holtmann als Leiter der Prüfungsstelle durch den Verbandsvorstand
> Einweihung der Ostdeutschen Sparkassenakademie (OSA) in Potsdam, in Anwesenheit des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Dr. Manfred Stolpe

12.1996          die LBS Immobilien GmbH Potsdam erreicht das beste Ergebnis seit ihrer Gründung

Weiteres 1996:

3. Handelsforum in Mecklenburg-Vorpommern (Rostock)
> Motto: Handel und Fremdenverkehr – Motor einer lebendigen Innenstadt

bundesweit erste Einführung des Fachseminars „Kommunalkundenbetreuung“ an der OSA

76 Mitgliedssparkassen im OSGV

1997

4.2.1997        Inkrafttreten der neuen Sparkassenverordnung in Mecklenburg-Vorpommern

1.6.1997        Umsetzung der EZÜ-Pflicht durch alle Mitgliedssparkassen des OSGV [elektronisches Individual-Überweisungssystem (EZÜ)]

1.7.1997           Beschluss der Spitzenverbände des Kreditgewerbes zum beleglosen Zahlungsverkehr (Überweisungen, Lastschriften, unabhängig von der Betragshöhe) tritt in Kraft
> Vorbereitungsmaßnahmen seit 1994

08.1997          Tagung zum fünfjährigen Bestehen des Projektes „Konto-Kunden-Kalkulation“
> Beschluss zur Schaffung der regionalen Arbeitskreise „Vertriebscontrolling“ und „Betriebsbereich“

26.9.1997      Inkrafttreten der Sparkassenverordnung in Brandenburg
> Abschluss der Neugestaltung des Sparkassengeschäftsrechts

18.11.1997     8. Verbandsversammlung in Potsdam
> Ziele für das Jahr 1998: Fortsetzung der EWWU-Umstellungsarbeiten, weitere Umsetzung der Strategie „Sparkasse und Kommune“, Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten der Chipkarte, Einsatz moderner technischer Standards, Ausbau des Engagements der Ostdeutschen Sparkassenstiftung

12.1997          1. Unternehmer-Konvent, erstmalige Verleihung des Unternehmer-Preises
> Höhepunkt des Projektes „Unternehmer-Initiative“, Ziel: Stärkung und rechtzeitige Krisenerkennung im Mittelstand
> Preisträger: Bad Düben Profilwalzmaschinen GmbH (SN) für eine erfolgreiche Exportstrategie und die damit verbundene Erschließung ausländischer Absatzmärkte
> Beginn mit der Herausgabe der Spezialhefte „Unternehmer-Tip“ in Zusammenarbeit mit der Redaktion der „GeschäftsWelt“

12.1997          Handelsforum Ostdeutschland in Chemnitz
> Motto: Fachhandelsmarketing auf den Punkt gebracht
> Verleihung des „Handelspreises Sachsen 1997“

12.1997          Abschluss des Projektes zur Einführung der ec-Karte mit multifunktionalem Chip
> Zunahme des beleglosen Zahlungsverkehrs
> Handbuch „Chipkarte des OSV“

Weiteres 1997:

bis Ende 1997 Abschlussphase der Neuordnung der Sparkassenstrukturen im Zuge der kommunalen Gebietsreformen

Ausbau des Qualitätsmanagements zur Verbesserung der Service- und Verkaufsförderung (QSV) in den Mitgliedssparkassen
> Vorreiterrolle innerhalb der deutschen Sparkassenorganisation

Umsetzung einer neuen Organisationsstruktur in der Ostdeutschen Sparkassenakademie
> Bildung von Studienbereichen: S-Personalmanagement, S-Markt, S-Betrieb sowie Programmkoordination von Lehr- und Studiengängen

Bereitstellung der „EWWU-Maßnahmendatenbank“ für die Sparkassen

Erarbeitung eines Fachkonzeptes für ein Kreditrisikomanagementsystem

Durchführung einer Marktforschungsuntersuchung des Privatkundenmarktes (Privatkunden-MAS)
> Ergebnis: Marktführerschaft der Sparkassen beim Privatkundengeschäft

1998

1.3.1998         Start der eigenen Homepage des Verbandes

03.1998          Start des Projektes „S-Vermögensmanagement“
> Ziel: Ausbau der Kompetenz in der Vermögens- und Finanzplanungsberatung

03.1998          Konzeption und Vorstellung „S-Tourismusbarometer“ auf der ITB
> Monitoring-Instrument zur Beobachtung der touristischen Entwicklung im Verbandsgebiet
> Pilotprojekt Tourismus, Ziel: Erarbeitung von Handlungsempfehlungen zur Gestaltung selbstständiger Initiativen für die Geschäftsgebiete der Sparkassen

2.6.1998         Gründung der OSGV-dvs Berlin-Spittelmarkt Beteiligungsgesellschaft mbH mit Sitz in Berlin
> Gesellschaftsvertrag ist am 11.12.1997 abgeschlossen
> ab 6.3.2000 OSGV-dvs Berlin-Spittelmarkt Betriebsgesellschaft mbH, Sitz: Berlin
> ab 1.5.2004 Sbg Betriebsgesellschaft für Sparkassen mbH, Sitz: Potsdam
> ab 1.9.2005 GSD Gesellschaft für Sparkassendienstleistungen mbH, Sitz: Potsdam, 100%ige OSGV-Tochtergesellschaft
> Dienstleistungen für Sparkassen sowie für weitere Dritte in den Bereichen Personalservice, Marktservice, Rechnungsservice, Facilityservice sowie Beratungsdienstleistungen zum Betrieb und zur Optimierung bestehender Informationstechniksysteme

1.10.1998       Schlichtungsordnung des Ostdeutschen Sparkassen- und Giroverbandes in Kraft getreten
> Ziel: Vermittlungsvorschläge bei Streitigkeiten zwischen Kunde und Sparkasse

10.1998          Bezug des neuen Verbandsgebäudes am Spittelmarkt in Berlin-Mitte
> offizielle Einweihung Anfang Dezember
> Einsparungen aus dem Baukostenetat in Höhe von 100.000 DM gingen an vier Kommunen aus dem Verbandsgebiet für gemeinnützige Zwecke

10.1998          5. Handelsforum Ostdeutschland in Potsdam
> Verleihung des „Handelspreises“ und eines Sonderpreises an erfolgreiche Einzelhändler aus dem Land Brandenburg

24.11.1998    9. Verbandsversammlung in Potsdam
> Beschluss zur Erarbeitung eines gemeinsamen Konzeptes „Entwicklung der Sparkassen im 21. Jahrhundert“
> gemeinsame Resolution zum Erhalt der öffentlich-rechtlichen Sparkassenstrukturen in den neuen Bundesländern

11.1998          2. Unternehmer-Konvent in Potsdam
> Erfahrungsaustausch zu Chancen und Möglichkeiten des Mittelstandes, Verleihung des Unternehmer-Preises
> Preisträger: 1. Preis für das Unternehmen teltomat Maschinen GmbH in Teltow (BB), 2. Preis für Glasseiden GmbH Oschatz (SN), 3. Preis für Strickmoden Bruno Barthel GmbH & Co. KG aus Chemnitz (SN)

30.11.1998    72. deutsch-französische Konsultationen in Potsdam
> erstmals in den neuen Bundesländern [Repräsentanten beider Länder, Präsident Jacques Chirac und Bundeskanzler Gerhard Schröder, trafen zum Abschluss der Begegnung auf 100 Auszubildende der ostdeutschen Sparkassen; Schröder würdigte Ausbildungsergebnisse der ostdeutschen Sparkassen]

23.12.1998    Kündigung des Staatsvertrages über den Ostdeutschen Sparkassen- und Giroverband durch die sächsische Staatsregierung zum 31.12.2000
> infolgedessen Bildung einer Satzungskommission und Festlegung von Themenkreisen für die Satzungsdiskussion

12.1998           Förderung virtueller Projekte
> „Virtuelle Wirtschaftsförderung“ (in Verbindung mit der KSK Meißen), „Virtueller Bürgerladen“ (in Kooperation mit der Mittelbrandenburgischen Sparkasse), „Virtueller Marktplatz“ (Gemeinschaftsprojekt der Sparkassenorganisation)

Weiteres 1998:

Umsetzung des inDok-Konzeptes
> Ziel: Optimierung der Dokumentation der Betriebsorganisation (mit: Dokumentationspool, Regelwerk, Infothek, Online-System)

Beteiligung am DSGV-Projekt „Business Process Reengineering (BPR)“
> Ziel: Neugestaltung von effizienten und kundenorientierten Geschäftsprozessen in den Sparkassen sowie Kostenreduktion

Bereitstellung einer „EWWU-Diskussionsdatenbank“ für die Sparkassen

Erstellung des Dienstleistungspakets „Private Vorsorge“

Erstellung einer CD-ROM mit Kinowerbedias aus über fünf Jahrzehnten zur Unterstützung der historischen Öffentlichkeitsarbeit der Sparkassen

umfangreiche Sponsoring-Aktivitäten auf sportlichem und kulturellem Gebiet
> u. a. „Kulturland Brandenburg 1998“

1999

1.1.1999          Europäische Währungsunion

1.1.1999          Inkrafttreten des neuen Insolvenzrechts
> Konsequenzen und Veränderungen für das Firmenkunden- und Privatkundenkreditgeschäft

28.2.1999      Ausscheiden des Verbandsgeschäftsführers: Hans E. Giese

1.3.1999         Berufung des neuen Verbandsgeschäftsführers: Claus Friedrich Holtmann (bisher: Leiter der Prüfungsstelle)

1.5.1999         Bestellung des neuen Prüfungsstellenleiters: Helmut Breckle

4.|5.5.1999    3. Ostdeutscher Sparkassentag in Rostock
> Motto: Europäisch leben – regional gestalten
> Verabschiedung der „Leitsätze für die Neuorientierung der ostdeutschen Sparkassenorganisation und die Weiterentwicklung des Verhältnisses zwischen Sparkassen und Kommunen“, sog. „Rostocker Leitsätze
> Rainer Voigt: So hat der OSGV mit seinen […] Rostocker Leitsätzen die Weichen für die Zukunft gestellt. Wir sind offen für Diskussionen in viele Richtungen. Unverzichtbar bleibt für uns die kommunale Bindung. Unsere dezentrale Entscheidungsfindung, unsere Marktnähe und unsere Verwurzelung in der Region bedeuten einen Aktivposten gerade auch für den Aufbau Ost.

8.6.1999         „Erster Spatenstich“ für den Neubau der Außenstelle der Ostdeutschen Sparkassenakademie in Lichtenwalde (Landkreis Freiberg, SN)

06.1999          Kündigung des Staatsvertrages über den Ostdeutschen Sparkassen- und Giroverband durch die Landesregierung Sachsen-Anhalt

09.1999          Beginn des StartUp-2000-Wettbewerbs

09.1999          Umsetzung des Pilotprojektes „Virtuelle Geschäftsstelle“
> Aufbau einer Internet-Filiale mit dem Ziel, den Kunden das gleiche Produkt- und Leistungsangebot anzubieten, das in herkömmlichen Filialen vorzufinden ist

25.11.1999    10. Verbandsversammlung in Potsdam
> Neuwahlen zur Besetzung der Verbandsgremien
> Ausscheiden des OSGV aus der LBS Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co KG

12.1999          3. Unternehmer-Konvent in Potsdam
> Verleihung des Unternehmer-Preises für unternehmerische Leistungen bei der Erschließung von Auslandsmärkten
> Preisträger: 1. Preis für die KOBRA Formen GmbH aus Lengenfeld (SN), 2. Preis für die FAN GmbH aus Leipzig (SN), 3. Preis für die Erzgebirgische Volkskunst GmbH (SN)

12.1999          Umsetzung des Betreuungsprojektes „Kommunale Kunden“ in den Sparkassen

Weiteres 1999:

Vorbereitung Jahr-2000-Umstellung

Abschluss des Pilotprojektes „Virtueller Bürgerladen“
> Fortsetzung mit Projekt „Stationärer Bürgerladen“ in Zusammenarbeit mit der Sparkasse Freital-Pirna

Abschluss des Gemeinschaftsprojektes „Virtuelle Wirtschaftsförderung“

Zunahme der Zahlungsverkehrsart electronic-banking

Ausweitung der Internetpräsenz der Mitgliedssparkassen

Start des Pilotprojektes „Himalaya“
> Ziel: stärkere Kundenbindung mittels moderner Informationstechnologie

Fertigstellung des Auswertungsprogramms S-SAFIR in Kooperation mit der dvs
> Controlling-Instrument zur individuellen Standortbestimmung im Bilanz- und Rentabilitätsbereich für die Sparkassen

Erstellung eines Leitfadens zum S-Vermögensmanagement

Förderung des Jugend- und Breitensports sowie des Spitzensports
> Motto: Sport macht Spaß. Erfolg auch. Wir fördern beides gern.

breite Kulturförderung
> Grundsatz: Wenn wir die Kultur fördern, gewinnt die Region Profil.

Konzept „Mobile Sparkasse – Geld auf Rädern“ in Brandenburg

72 Mitgliedssparkassen im OSGV

2000

04.2000         Forum für Stadt und Handel in Leipzig
> Thema: kommunale und wirtschaftsnahe Konzepte für eine Innenstadtoffensive

23.6.2000     Richtfest für die neue Bildungs- und Tagungseinrichtung des OSGV in Lichtenwalde (Landkreis Freiberg, SN)

06.2000         Inbetriebnahme „Virtueller Geschäftsstellen“ in OSGV-Sparkassen
> Ende des Jahres erledigen täglich 23.000 Kunden ihre Bankgeschäfte im Internet

01.07.2000   Deutsch-Polnisches Kooperationsbüro der Sparkassen nimmt seine Arbeit auf mit Sitz in Frankfurt (Oder)
> Betreuung von Firmenkunden bei Aktivitäten auf dem polnischen Markt
> bundesweiter Ansprechpartner für Sparkassen

07.2000        gemeinsame Erklärung des Sächsischen Staatsministers der Finanzen, Prof. Dr. Georg Milbradt, und Landrat Michael Czupalla, Präsident des OSGV
> Ziel: Erhaltung der einheitlichen Sparkassenorganisation, enge Zusammenarbeit zwischen dem OSGV und dem Sächsischen Finanzverbund

07.2000         Fachtagung „Medialer Vertrieb“ an der OSA in Potsdam
> Ziel: Umsetzung der Multikanal-Vertriebsstrategie, Reaktion auf veränderte Kundenwünsche sowie veränderte Wettbewerbsbedingungen

15.8.2000      Neuregelung der Aufbauorganisation des Verbandes
> Ziel: Bündelung der Kompetenzen, marktnahe Beratung der Verbandsmitglieder

9.11.2000      4. Unternehmer-Konvent
> Motto: Märkte von morgen heute erschließen
> 4. Verleihung des Unternehmer-Preises 2000
> erstmalige Vergabe des Preises für „Ostdeutsches Marketing mit Erfolg“, Preisträger: Kasowsky Freizeitanlagen in Fürstenwalde/Spree (BB), Hotel Bornmühle in Groß Nemerow (MV), bruno banani underwear GmbH in Chemnitz (SN), Firma KATHI, Rainer Thiele GmbH in Halle (Saale) (ST)

12.2000         Entwicklung eines Konzeptes zur nutzenorientierten Unternehmensführung (NUF)
> Ziel: Transparenz der Nutzenstiftung der Sparkassen in den Verwaltungsgremien sowie Schaffung eines Arbeitsinstruments für Sparkassenvorstände

31.12.2000   Inkrafttreten des OSGV-Änderungsstaatsvertrages
> Vorbereitung der Änderung der Satzung des Ostdeutschen Sparkassen- und Giroverbandes
> Bedeutung: Anerkennung der großen Aufbauleistungen der Sparkassen in den neuen Bundesländern, klares Votum der vier Länder für den OSGV als zukunftsweisender Dienstleister und Förderer in der Region

Weiteres 2000:

erfolgreiche Umsetzung des modularen Bildungsprogramms der OSA
> jährlich mehr als 20.000 Teilnehmer an OSA-Veranstaltungen
> jährliche Investitionssumme der Sparkassen für Weiterbildung und Personalentwicklung der Mitarbeiter 55 Mio. DM

> weiter: 2001-2005