Herzlichen Glückwunsch! Ein Gruß nach Pasewalk
Heute ist der 11. Mai, der Geburtstag der Sparkasse in Pasewalk. Vor 180 Jahren wurde in dem Ort in der damaligen preußischen Provinz Pommern eine Sparkasse eröffnet. Dem Magistrat ist die Einrichtung des kommunalen Geldinstituts zu verdanken. Bereits am 14. Februar 1835 betonte die Stadtverwaltung im Pasewalker Anzeiger die Nützlichkeit einer Sparkasse. Insbesondere Arbeitern, Dienstboten, Gesellen und Lehrlingen fehle es nämlich an Möglichkeiten der sicheren und zinsbringenden Anlage von Ersparnissen.
Der Einwohnerschaft wurde angeboten, Beträge ab fünf Silbergroschen zum Rathaus zu bringen. Immer mittwochs und sonnabends, von 12:00 bis 14:00 Uhr, sollten diese dort angenommen werden. Die Stadt wollte die Gelder dann nach Stettin schicken. Die Sparenden erhielten zunächst Sparbücher der dortigen Sparkasse. Nachdem Pasewalk einige Wochen quasi als Filiale der ältesten pommerschen Sparkasse gedient hatte, wurde am 11. Mai 1835 ein eigenes Institut eröffnet. Im Rathaus waren die Geschäftsräume der Pasewalker „Spar-Casse“ untergebracht. Eine Kassenstunde fand fortan an jedem Wochentag, ausgenommen an Sonn- und Festtagen, ab 15:00 Uhr statt. Die Kundinnen und Kunden erhielten sogenannte „Quittungsbücher“.
Wie bei allen anderen Sparkassengründungen der damaligen Zeit, so spielte auch in Pasewalk der Erziehungsgedanke eine wichtige Rolle. Zur Förderung der Sparsamkeit und der „häuslichen Ordnung“ wollte die Stadtsparkasse einen Beitrag leisten. Zum tugendhaften Leben gehörte auch das Vorsorgen, bei dem die Kasse Hilfestellung leistete. Hilfe zur Selbsthilfe hieß das Prinzip. Auch in der heutigen Zeit haben Sparkassen den Anspruch, es den Menschen einfach zu machen, ihr Leben besser zu gestalten. 180 Jahre nach der Gründung ist dies nicht nur in Pasewalk Zielsetzung der Sparkasse Uecker-Randow.
Anlässlich des Jubiläums feierte die Sparkasse zusammen mit ihren Kundinnen und Kunden bei einem Tag der offenen Tür. Dabei wurden zahlreiche Attraktionen geboten. Es gab viel zu sehen und zu erleben. Die Historie spielte natürlich eine wichtige Rolle. So konnten Technik-Fans zum Beispiel in der Geschäftsstelle alte Maschinen bestaunen. Auch für unsere neueste Wanderausstellung zur Markengeschichte fand sich am 25. April ein Platz.